03.02.2014 | 06:00:00 | ID: 16989 | Ressort: Umwelt | Klima

Extreme Schneemengen in Süd-Österreich

Wien (agrar-PR) - Besonders in Osttirol und Oberkärnten bis Sonntag nochmals 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee, in den Karnischen Alpen knapp ein Meter. Zum Montag hin Entspannung. 48-Stunden-Neuschneemengen entsprachen 75 bis 100-jährlichem Ereignis. Aufgrund der aktuellen Warnlage sind hochaufgelöste INCA-Vorhersagen frei zugänglich: www.zamg.at/incaanalyse. Alle Warnungen auf www.zamg.at/warnungen .

Noch ist der starke Schneefall im Süden nicht vorbei, aber ein Ende ist in Sicht. Paul Rainer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Klagenfurt: „Am Samstag und in der Nacht auf Sonntag schneit es in Osttirol und Oberkärnten zum Teil noch stark, und die Schneefallgrenze sinkt wieder bis in die Täler. Im Bereich Galtail und Oberes Drautal kommen bis Sonntag Abend 20 bis 40 Zentimeter Schnee dazu, im Lesachtal 40 bis 50 Zentimeter. In den Karnischen Alpen erwarten wir 60 bis 90 Zentimeter Neuschnee. Sonntag Nachmittag wird der Schneefall schon langsam schwächer und hört im Laufe des Montags größtenteils überhaupt auf.\"

Probleme durch Schneebruch, Schneelast und Lawinengefahr

Der zum Teil nasse und somit schwere Schnee kann weiterhin Bäume zum Umstürzen bringen und für Probleme auf Straßen, Bahnlinien und Stromleitungen sorgen. Auf Gebäuden sind Probleme durch kritische Schneelasten möglich. Und die Lawinengefahr bleibt durch den Neuschnee und die extremen Schneeverfrachtungen groß bis sehr groß.

Aktuelle Schneehöhen

Samstag in der Früh lagen in Kötschach 150 Zentimeter Schnee, in Dellach im Drautal 143, in Lienz 110, in Mallnitz 102 und in Döllach 100 Zentimer. In Villach war die Schneehöhe Samstag Früh 65 Zentimeter, in Klagenfurt am Flughafen 20 Zentimeter.

Liste aller Schneehöhen in Österreich: -> hier

Statistisch gesehen 75 bis 100-jährliches Ereignis

Der Schnee hat sich durch die vorübergehend milderen Temperaturen stark gesetzt, wodurch die Schneehöhen deutlich zurückgegangen sind. Wie ungewöhnlich die Neuschneemengen sind, zeigt aber eine Einordnung der 48-Stunden-Werte. Paul Rainer: „Von Donnerstag 7.00 Uhr bis Samstag 7.00 Uhr hat es zum Beispiel in Dellach im Drautal 131 Zentimeter geschneit. Für Osttirol und Oberkärnten sind das 48-Stunden-Mengen wie sie statistisch gesehen nur alle 75 bis 100 Jahre vorkommen.\"

Was die gesamte Niederschlagsmenge betrifft, also Schnee und Regen, sorgten die letzten Tage für den niederschlagsreichsten Jänner in Osttirol und Oberkärnten seit 1917.

Österreichs 24-Stunden-Schneerekord stammt übrigens auch aus Osttirol: Am 31. Jänner 1986 registrierte die ZAMG in Sillian innerhalb von 24 Stunden 170 Zentimeter Neuschnee.

Hochaufgelöste Vorhersagemodelle online

Aufgrund der herrschenden Wetter- und Warnsituation sind die hochaufgelösten INCA-Vorhersagen auf der Website der ZAMG frei zugänglich:www.zamg.at/incaanalyse . Alle Wetterwarnungen finden Sie auf www.zamg.at/warnungen .

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Web-Links

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ZAMG Warnungen Europa: www.meteoalarm.eu

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Über die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG)

Die ZAMG ist der nationale österreichische meteorologische und geophysikalische Dienst und eine nachgeordnete Dienststelle des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMWF). Die ZAMG hat ihren Hauptsitz auf der Hohen Warte in Wien und Kundenservicestellen in Graz, Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg.

Der Tätigkeitsbereich der rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstreckt sich von Wettervorhersagen und Wetterwarnungen über angewandte meteorologische, klimatologische und geophysikalische Forschung bis hin zum Erdbebendienst und zu umweltmeteorologischer Gutachtertätigkeit.

Die ZAMG wurde 1851 gegründet und ist der älteste selbstständige Wetterdienst der Welt. Die ZAMG betreibt ein meteorologisches und ein seismisches Messnetz mit insgesamt 280 Stationen. Außerdem betreibt sie das Sonnblick Observatorium, das Conrad Observatorium und das Cobenzl Observatorium.

Die Expertinnen und Experten der ZAMG vertreten Österreich in zahlreichen internationalen Organisationen und Vereinigungen wie z.B. WMO (Weltmeteorologische Orgnaisation der Vereinten Nationen), ECMWF (Europäisches Zentrum für Mittelfristige Wettervorhersagen) und EUMETSAT (Europäische Vereinigung zur Entwicklung von Wetter- und Klimasatellitensystemen).

Die ZAMG ist die führende meteorologische Institution in Österreich und bietet ihre Leistungen unter anderem öffentlichen und privaten Fernseh- und Rundfunkanstalten, Tageszeitungen und Dienstleistern wie Versicherungen, Energiewirtschaft, Winterdienstfirmen, Bauunternehmen und Gemeinden an.
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