Norden (agrar-PR) -
Das jetzt beginnende Tauwetter und Regenfälle sorgen für steigende Pegel an den Flüssen - insbesondere in Südniedersachsen. „Grund sind nicht etwa die Schneemengen im Harz, sondern Schmelzwasser aus dem Harzvorland, dem Solling und dem Weserbergland", sagte Herma Heyken, Sprecherin des NLWKN. Die Schneemengen im Harz können von den Talsperren der Harzwasserwerke gut aufgenommen werden. Es ist davon auszugehen, dass die gesamte Schneedecke im Harzvorland bis zum Wochenende abgeschmolzen ist. Die Experten beim NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) und beim Überregionalen Hochwassermeldedienst in Hannover rechnen mit einem klassischen „Winterhochwasser".
Die Meldestufe zwei wird am Wochenende fast überall überschritten: Das bedeutet, dass hauptsächlich land- und forstwirtschaftliche Flächen unter Wasser stehen. Die Meldestufe drei (Gefahr größerer Überschwemmungen) wird voraussichtlich am Wochenende an der Innerste, der Oker und der Leine erreicht werden. Ab Sonntag und Anfang der kommenden Woche wird auch die Weser Meldestufe 2 überschreiten. Momentan liegen die Wasserstände an allen Hochwassermeldepegeln unter der Meldestufe 1. An der niedersächsischen Elbe ist frühestens am Ende der kommenden Woche mit steigenden Pegeln zu rechnen. (nlwkn)