Oldenburg (agrar-PR) -
Biomasse bindet große Mengen des schädlichen Gases. Jedes
Jahr werden im Rahmen einer nachhaltigen Holznutzung etwa 1,8 Mio. Tonnen (t)
CO2 der Atmosphäre entzogen und als Biomasse festgelegt, so die
Landwirtschaftskammer in einer Pressemitteilung. In den 1,16 Mio. Hektar (ha)
Laub- und Nadelwald sind insgesamt rund 143 Mio. t Kohlenstoff gespeichert. Das
entspricht 525 Mio. t CO2, die langfristig ohne Einfluss auf das
Klima bleiben.
Diese Zahlen lassen sich aus einer vom Johann Heinrich von Thünen-Institut
(vTI) durchgeführten Untersuchung ableiten, bei der an 6.700 Probepunkten rund
78.000 Bäume und 25.000 Stück Totholz erfasst wurden. Die Auswertung ergab eine
Speicherung von 120 t Kohlenstoff je Hektar. Hinzu kommen weitere 3,25 t, die
im Totholz festgelegt sind. Damit sind insgesamt 450 t CO2 je Hektar
im Holz gebunden.
Bezogen auf den etwa 11 Mio. ha großen deutschen Wald errechnete das vTI für
den Zeitraum 2002 bis 2008 eine jährliche Speicherleistung von 4,7 Mio. t
Kohlenstoff. Das entspricht der Gesamtmenge von 17 Mio. t CO2
pro Jahr bzw. 1,55 t CO2 pro Hektar und Jahr. (lk-ns)