06.04.2011 | 14:14:00 | ID: 8984 | Ressort: Umwelt | Klima

Politiker und Experten beraten Hochwasser-Management ohne Grenzen

Mühlberg/Elbe (agrar-PR) - „Brandenburg wird von zwei Strömen begrenzt, die regelmäßig lang anhaltende Hochwasser führen. Wir wissen  was Hochwasser für Gefahren bergen.“
So Brandenburgs Umwelt-Staatssekretär Daniel Rühmkorf heute zum Abschluss einer internationalen Konferenz im Rahmen des EU-Projektes „FLOOD-WISE“. „Hochwasser können nur bewältigt werden, wenn alle, die an den betroffenen Flüssen leben, ein gemeinsames Vorgehen beschließen“, betonte Rühmkorf. Ein solches Hochwasser-Risikomanagement müsse die natürlichen Bedingungen berücksichtigen unter denen unsere Flüsse und Auen „funktionieren“. Ein Ziel sei es deshalb, Überschwemmungsflächen zurück zu gewinnen.

Das grenzüberschreitende Management von Hochwasserrisiken steht im Mittelpunkt des heutigen europapolitischen Forums in Mühlberg an der Elbe. Es nehmen Politiker und Fachexperten aus zwölf Ländern teil und diskutieren erste Ergebnisse des „FLOOD-WISE“-Projektes. In diesem Projekt werden länderübergreifende Kooperationen bei der Erarbeitung entsprechender Management-Pläne gefördert. Beispielhaft geschieht das derzeit um Mühlberg an der Elbe, einem der beiden Projektgebiete in Deutschland.

Hier wird die grenzüberschreitende Umsetzung der europäischen Richtlinie zum Hochwasser-Risikomanagement in enger Zusammenarbeit von Brandenburg und Sachsen konkret erprobt. Die für Umwelt zuständigen Landesämter beider Länder erarbeiten mit tschechischer Beteiligung einen Plan, wie mit einem Elb-Hochwasser in der Region umgegangen werden kann. Teil des Vorhabens ist die Einrichtung einer Polderfläche von 180 Hektar Größe in einem Gebiet, das seit mindestens 100 Jahren den Elbhochwassern entzogen ist. Durch die Maßnahmen können Absenkungen des Elbscheitels im Raum Mühlberg um mehrere Dezimeter erreicht werden.

Auf der internationalen „FLOOD-WISE“-Konferenz in Sachsen und Brandenburg werden die Ergebnisse des ersten Projektjahres einer breiteren Fachöffentlichkeit vorgestellt. (PD)
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