München (agrar-PR) - Das Pilotprojekt "Grüne Logistik" soll den Zulieferverkehr in der
Nürnberger Innenstadt verringern. Es dient dem Klimaschutz, vermindert
Luftschadstoffe und Lärm. Dies betonte
Dr. Markus Söder, Umweltminister,
zum Start des Projekts heute in Nürnberg und übergab einen
Förderbescheid an die Georg-Simon-Ohm-Hochschule. "Eine optimierte
Logistik verbessert die ökologische Bilanz der Unternehmen", so Söder.
Die Servicequalität könne dabei weiterhin gut bleiben. An dem Projekt
"Grüne Logistik" unter Leitung der Fachhochschule Nürnberg nehmen
bislang fünf Unternehmen der Getränke-Logistikbranche teil. Sie wollen
ihren Zulieferverkehr durch die Nürnberger Innenstadt verringern -
durch Software für die Tourenplanung, optimale Auslastung der Fahrzeuge
und gezielten Warenumschlag. Das Umweltministerium fördert das bis
Herbst 2011 laufende Projekt mit rund 70.000 Euro.
Mit dem
Projekt sollen im Zulieferverkehr jährlich knapp 160.000 Kilometer
weniger anfallen. So lassen sich laut Söder rund 185.000 Kilogramm
Kohlendioxid, rund 800 Kilogramm Stickoxid und rund 18 Kilogramm
Feinstaub einsparen. Zugleich werden Kosten reduziert. "Unternehmen
werden zunehmend an Kriterien wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit
gemessen. Dadurch lassen sich auch Wettbewerbsvorteile erzielen", so
Söder.
Weitere Projektpartner sind die Industrie- und
Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken und die Stadt Nürnberg, die
einen altstadtnahen Umschlagsplatz bereitstellt. Das Projekt soll in
den Luftreinhalteplan für die Stadt Nürnberg aufgenommen werden. Die
Erfahrungen und Ergebnisse sollen zum Vorbild für andere Branchen und
Kommunen werden.
Weitere Informationen:
Zum Thema Luftreinhaltung:
http://www.luft.bayern.de
Publikationen:
Zum Thema Luftreinhaltung:
http://www.bestellen.bayern.de/shoplink/luft.htm