15.02.2011 | 14:15:00 | ID: 8196 | Ressort: Umwelt | Klima

Umweltministerin Juliane Rumpf: „Schleswig-Holstein im Bundesvergleich Vorreiter beim Klimaschutz“ - minus 26 Prozent Kohlendioxid seit 1990

Kiel (agrar-PR) - Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf ist erfreut über die positive Bilanz Schleswig-Holsteins beim Klimaschutz: „Die Zahlen des Statistikamtes Nord zeigen, dass wir gegenüber dem Bundesdurchschnitt ein Vorreiter beim Klimaschutz sind.
Seit 1990 wurde bei uns der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids um etwa ein Viertel gesenkt. Das zeigt, dass wir in Schleswig-Holstein den richtigen Kurs gegen die Klimaerwärmung steuern“, sagte sie heute (15. Februar) mit Blick auf eine aktuelle Auswertung des Statistikamtes Nord für den Zeitraum 1990-2008.

Die Landesregierung unterstütze weiterhin das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken. „Und angesichts dieser Zahlen bin ich sehr optimistisch, dass wir es auch schaffen“, so Frau Rumpf.

Die Umweltministerin erläuterte, dass Schleswig-Holstein beim Vergleich der Pro-Kopf-Emissionen mit 6,9 Tonnen Kohlendioxid um 31 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt liege (10,1 Tonnen). Ursächlich hierfür sei, dass in Schleswig-Holstein weniger energieintensive Industrien angesiedelt sind, der emissionsintensive Energieträger Kohle hier eine vergleichsweise geringe Rolle spielt und in Schleswig-Holstein ein überdurchschnittlich hoher Beitrag von Kernkraftwerken und erneuerbaren Energien zur Energieversorgung zu verzeichnen ist. Während damit die Kohlendioxidminderung in Deutschland von 1990 bis 2008 nur 15 Prozent betrug, erreichte Schleswig-Holstein bereits 26 Prozent. Bemerkenswert sei hier, dass der bundesweite Rückgang nach zunächst großen Fortschritten durch die Schrumpfung und Modernisierung der ostdeutschen Industrie in der 2000er Jahren eher stagniere, während Schleswig-Holstein mit nur leichten Schwankungen kontinuierlich eine Senkung des Kohlendioxidausstoßes zu verzeichnen habe.

Erfolgsgrundlage des Klimaschutzes zwischen Nord- und Ostsee sei weiterhin der  Aktionsplan Klimaschutz“ des Landes aus dem Jahr 2008 und das Klimaschutzprogramm aus dem Jahr 2009.

Die Kohlendioxidminderung sei aber nicht nur gut fürs Klima, sagte Juliane Rumpf: „Aktiver Klimaschutz sichert und schafft zusätzliche Arbeitsplätze. Moderne Umwelttechnik ist ein deutscher Exportschlager.“ Insbesondere bei den erneuerbaren Energien habe Schleswig-Holstein eine Vorreiterrolle, die ausgebaut werden müsse. Europa- und weltweit würden erneuerbare Energien sowie Effizienztechniken und Energieeinsparung verstärkt nachgefragt. Das verschaffe Schleswig-Holstein Vorteile, da das Land technologische Spitzenkompetenz aufzuweisen habe.

Bei den erneuerbaren Energien seien Windkraft und Biomasse seit vielen Jahren ein wichtiges Standbein der Energie- und Klimaschutzpolitik im Land. Ziel der Landesregierung bleibe auch deshalb, bis 2020 rechnerisch deutlich mehr als 100 Prozent des Stromverbrauchs im Land klimafreundlich aus erneuerbaren Energien zu erzeugen und auch die Versorgungsbeiträge auf dem Wärme- und Kraftstoffmarkt weiter zu steigern. (PD)
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