20.01.2010 | 00:00:00 | ID: 4507 | Ressort: Umwelt | Klima

Umweltministerin würdigt bei ESOC Erforschung von Klimaveränderungen

Wiesbaden (agrar-PR) - Das Europäische Satellitenkontrollzentrum ESOC leistet mit seinem Raumfahrtprogramm zur Erdbeobachtung einen wichtigen Beitrag zur Begegnung des Klimawandels. Dies erklärte die hessische Umweltministerin Silke Lautenschläger am Mittwoch in Darmstadt bei einem Besuch der zur Europäischen Weltraumorganisation ESA gehörenden Einrichtung. ESOC ist für den Betrieb sämtlicher ESA-Satelliten, für die dazu notwendigen Bodenstationen und für das Kommunikationsnetzwerk verantwortlich. 60 Satelliten der ESA hat das Kontrollzentrum seit 1967 erfolgreich betreut.

„Wirksamer Klimaschutz ist die größte Herausforderung der Zukunft. Es geht um die Bewahrung der Schöpfung. Nur wenn wir wissen, wie sich die Dinge verändern, können wir dem Klimawandel und seinen Folgen begegnen“, betonte die Ministerin. Lautenschläger würdigte die im Jahr 2009 gestartete Mission mit dem künstlichen Erdsatelliten GOCE zur präzisen Messung von Meeresströmungen und Veränderungen des Meeresspiegels. Lautenschläger machte deutlich, dass ESOC mit der Mission CRYOSAT, die in diesem Jahr gestartet werde, die Beobachtung des Klimawandels und globaler und regionaler Umweltbelastungen sogar noch verstärke. CRYOSAT wurde von der ESA entwickelt, um die polaren Eiskappen der Erde neu zu vermessen. Zu den weltweit einzigartigen Eigenschaften des Satelliten zählt seine Fähigkeit, nicht nur die Fläche, sondern auch die Dicke von Eismassen erfassen zu können. Mit diesen Informationen über den Umfang des Eises können neuartige Erkenntnisse über den Klimawandel gewinnen werden“, betonte ESOC-Leiter Gaele Winters. In Darmstadt entsteht im Rahmen des ESA-Technologietransfers unter anderem auch ein Projekt für Flutwarnsysteme.

13 Millionen Euro für klimaeffiziente Maßnahmen in Unternehmen und Kommunen

Die Hessische Landesregierung stelle sich mit einem weitreichenden Konzept und einem 13-Millionen-Förderpaket der Herausforderung des Klimawandels. Dazu gehöre neben Fördermaßnahmen für Investitionen und der Unterstützung von Forschung und Entwicklung auch eine aktive Bürgerbeteiligung“, betonte die Ministerin. Mit dem Modellvorhaben „KlimaRegio“ könnten unter anderem die energetische Sanierung von Altbauten auf Ultra-Niedrigenergiehaus-Standard oder die Installation von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen gefördert werden. Ferner solle ein neues Kommunales Klimaschutzprogramm (KKP) Investitionen in klimaeffiziente Maßnahmen mit regionaler Wertschöpfung verbinden. Hessische Unternehmen und Hochschulen können Fördergelder für Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen durch das Programm „Klima E3“ bekommen, das die Erhöhung der Klimaeffizienz von Produkten, Produktionsverfahren und Produktionsprozessen zum Ziel habe.
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