Potsdam (agrar-PR) - Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack setzt sich für den
Erhalt des RBB-Umweltmagazins Ozon ein. Das erfolgreiche Wissenschafts-
und Umweltmagazin ist durch die Programmpläne des RBB gefährdet. Tack:
„Ozon ist das einzige Regionalmagazin, das umwelt- und
wissenschaftspolitische Fragestellungen für Brandenburg-Berlin den
Zuschauern näher bringt. Ich verstehe durchaus, dass der RBB sparen
muss. Aber ich sehe nicht, dass Einsparpotenziale gerade bei den Themen
gefunden werden müssen, von denen die Zukunftsfähigkeit unserer Region
abhängt.“
Tack hat sich deshalb an RBB-Intendantin Dagmar Reim gewandt mit der
Bitte, die „Planungen nochmals auf den Prüfstand zu stellen“.
Getreu dem Motto „Global denken – lokal handeln“ sollte auch ein
regionales Programm die lokalen und regionalen Auswirkungen des
Klimawandels oder Entwicklungen wie den Artenschwund aufnehmen, damit
diese Themen nicht nur als weit entferntes Problem Betroffenheit
wahrgenommen werden.
Tack: „Umweltthemen kann man den Menschen nur nahebringen, wenn man wie
die Redaktion von OZON das erfolgreich vermittelt hat. Alle reden von
notwendigen Investitionen in die Bildung. Dazu gehört zwingend auch
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), der sich mittlerweile viele
Umweltbildungsträger in Brandenburg verpflichtet fühlen. Dazu zählt
auch weiterhin ein regionales Umweltmagazin wie Ozon.“
Nach den am 6. November vom RBB veröffentlichten Informationen soll das
Umweltmagazin Ozon in dem bisherigen Format eingestellt werden und an
seine Stelle eine halbstündige Reportage- und Featurereihe, gespeist
aus den dritten Programmen, mit dem gleichen Titel treten.
Zudem ist jetzt schon absehbar, dass nicht mehr die Brandbreite der
Themen wie bisher abgedeckt wird. Die Vielfalt geht verloren.