06.05.2011 | 11:10:00 | ID: 9351 | Ressort: Umwelt | Pflanze

Puttrich: Wälder müssen bewahrt werden

Wiesbaden (agrar-PR) - Hessens Forstministerin Lucia Puttrich sieht die Bewahrung der hessischen Wälder als gemeinsame Aufgabe des Landes und der Bevölkerung.
„Wir müssen dafür sorgen, dass uns dieser Schatz erhalten bleibt", sagte Hessens Forstministerin Lucia Puttrich am Freitag in Burghaun im Kreis Fulda. Jeder könne seinen Beitrag leisten. „Jeder kann einen Baum pflanzen oder Freunden und Bekannten schenken. Auch der achtsame Umgang mit dem Wald gehört dazu", ergänzte die Ministerin. Der „Tag des Baumes" bietet eine großartige Gelegenheit, die Bedeutung der Bäume und Wälder für die Menschen in den Blickpunkt zu rücken.

Knapp zwei Wochen nach dem internationalen Baumfeiertag pflanzte sie symbolisch eine Elsbeere, den „Baum des Jahres 2011". „Unser aller Leben ist von Wald und Bäumen geprägt. Wir sollten daher zum Wohle aller Menschen Wälder bewahren, schützen, entwickeln und mehren", sagte Puttrich.

Die Elsbeere ist die Königin der Wildfrüchte und leistet einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie unter vielen Namen bekannt: Atlasbaum, Atlasbeere, Arisbeere, Arlesbeere, Els-Vogelbeere, Elzbeere, Alzbeere, Schweizer Birnbaum und Wilder Sperberbaum sowie Ruhrbirne, da die Früchte ein bekanntes Mittel gegen die Ruhr waren. Die Elsbeere wird etwa 100 Jahre alt und 15 bis 25 m hoch. Die Rinde ist bei älteren Bäumen häufig asch-grau und kleinschuppig. Die Blätter sind etwa 2 bis 7 cm lang. Die Herbstfärbung ist goldgelb bis leicht rötlich. Die Blüten sind weiß und bilden aufrechte, lockere Doldenrispen. In Hessen stehen derzeit etwa 34.000 Elsbeeren die bis zu 20 Jahre alt sind.

Puttrich wies darauf hin, dass Hessen mit mehr als 42 Prozent Waldanteil das waldreichste Bundesland sei. Die Wälder wirkten auch dem Klimawandel entgegen. Deshalb sei es notwendig, dass die hessischen Wälder weiterhin nachhaltig bewirtschaftet würden, betonte die Ministerin. Das bedeutet, dass nur so viel Holz genutzt wird, wie nachwächst.


Hintergrund

„Tag des Baumes" ist seit 1952 in Deutschland stets der 25. April. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hatte sich für die Wiedereinführung dieses Tages in Deutschland stark gemacht. Die Idee zu dem Gedenk- und Baumpflanztag stammt aus den Vereinigten Staaten, wo es bereits seit 1872 einen Baumfeiertag (Arbor Day) gibt. Im US-Bundesstaat Nebraska ist der „Arbor Day" sogar ein gesetzlicher Feiertag. (pd)
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