Wiesbaden (agrar-PR) - Die hessische Umweltministerin Silke Lautenschläger hat am Montag in
Frankfurt am Main die Arbeit der Vogelschutzwarte gewürdigt. „Die
Vogelschutzwarte leistet wichtige Beratungs- und Grundlagenarbeit für
den Vogelschutz und damit einen erheblichen Beitrag zum Schutz der
Biodiversität“, unterstrich Lautenschläger.
Neben der Beratung der Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland
in vogelschutzkundlichen Fachfragen betreut die Einrichtung
anwendungsorientierte Untersuchungen zur Ökologie und Biologie der
Vögel und beobachtet und bewertet die Bestandssituation wildlebender
Vogelarten im Geschäftsbereich. „Dies ist wichtig, um Kenntnis über den
Artenbestand zu haben“, sagte Lautenschläger. 311.000 Hektar
beziehungsweise rund 15 Prozent der Landesfläche Hessens seien bereits
in 60 Vogelschutzgebieten nach EU-Recht ausgewiesen. Davon hätten 37
Vogelschutzgebiete größere Waldanteile.
Für den Neubau des Mittelteils und die Sanierung und Modernisierung
der beiden anderen Gebäudeteile der Vogelschutzwarte hat die
Landesregierung rund 1, 3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das
Gebäude wurde unter energetischen Gesichtspunkten saniert.
Wärmedämmende Maßnahmen wie eine neue Heizung und eine bessere
Isolierung tragen zur Energieeinsparung bei.
Hintergrund Vogelschutzwarte
Seit 1973 hat die Vogelschutzwarte (VSW) als Drei-Länder-Anstalt
„Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland“ mit dem
Untertitel „Institut für angewandte Vogelkunde“ ihren Sitz in
Frankfurt. Die VSW wurde bereits in 1937 als Verein im Frankfurter
Römer als „Südwestdeutsche Vogelschutzwarte“ gegründet.
Die VSW liegt im Grüngürtel in Frankfurt am Rande des Fechenheimer
Waldes. Auf dem Gelände, im Wald und an den Gebäuden brüten über 30
Vogelarten. Nach Voranmeldung können Besucher die VSW besuchen und den
praktischen Vogelschutz kennen lernen.