München (agrar-PR) - Das Artenhilfsprogramm Fledermäuse in Bayern ist eine
Erfolgsgeschichte: Die Bestände vieler Arten haben sich stabilisiert.
Einige Arten, wie das ‘Große Mausohr‘, konnten sogar von der Roten Liste
der gefährdeten Arten genommen werden. Dies erklärte
Umweltstaatssekretärin Melanie Huml heute auf Schloss Thurn in
Heroldsbach (Landkreis Forchheim) anlässlich der Verleihung der 1000sten
Plakette ‘Fledermäuse willkommen‘ an Benedikt Graf von Bentzel.
Zusätzlich erhielten acht weitere Fledermausunterstützer aus dem
Landkreis Forchheim die Auszeichnung des Umweltministeriums. Huml rief
auf, sich an der Aktion zu beteiligen: "Für einen effektiven
Fledermausschutz müssen vorhandene Fledermausunterkünfte an Gebäuden
erhalten und neue geschaffen werden."
Die Aktion ‘Fledermäuse willkommen‘ ist Teil des bayerischen
Artenhilfsprogramms. "Wer sich für den Schutz von Fledermausquartieren
einsetzt, kann dies mit der Plakette ‘Fleder-mäuse willkommen‘ sichtbar
machen", so Huml. Die Zusammenarbeit staatlicher Stellen mit Verbänden,
den Koordinationsstellen für Fledermausschutz in Süd- und Nordbayern und
ehrenamtlich Tätigen kann beachtliche Erfolge aufweisen. Insgesamt sind
in Bayern 23 verschiedene Fledermausarten nachgewiesen, die alle
geschützt sind. 21 Arten davon pflanzen sich regelmäßig fort. Bei fünf
dieser Arten haben sich die Bestände erholt, so dass sie aus der Roten
Liste der gefährdeten Arten entlassen werden konnten. Andere Arten wie
die einst häufige Kleine Hufeisennase sind weiterhin vom Aussterben
bedroht.