10.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3539 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Umweltminister Söder: Letzter Baustein für umfassenden Hochwasserschutz im Raum Coburg

Coburg (agrar-PR) - Der Überleitungsstollen an der Lauter ist die letzte große Baumaßnahme für einen umfassenden Hochwasserschutz im Raum Coburg. Dr. Markus Söder, Umweltminister, sagte zum Start der Tunnelarbeiten heute in Beuerberg (Landkreis Coburg): "Nach Abschluss dieses Bauabschnitts in 2012 wird die Stadt Coburg vor einem 100-jährlichen Hochwasser geschützt sein." Mit 27 Millionen Euro finanzieren Stadt Coburg, Gemeinde Lautertal, Freistaat Bayern und Europäische Union das Projekt. Ein zwei Kilometer langer Stollen soll künftig Hochwasser durch den Bergrücken zwischen Oberlauter und Beuerberg in das benachbarte Rückhaltebecken des Goldbergsees leiten. Die "Lauter-Überleitung" ist Teil eines umfangreichen Hochwasserschutzkonzepts im Raum Coburg. Zwei große Hochwasserrückhaltebecken und etliche wasserbauliche Maßnahmen wurden im Raum Coburg bereits in den vergangenen Jahren fertig gestellt. Insgesamt belaufen sich die Hochwasserschutzmaßnahmen hier auf 100 Millionen Euro. Bayern trägt davon rund 56 Millionen Euro, die Europäische Union 25 Millionen Euro. Die Bayerische Staatsregierung verbessert seit Jahren konsequent den Hochwasserschutz besiedelter Flächen im gesamten Freistaat. Das Hochwasserschutz-Aktionsprogramm sieht von 2001 bis 2020 Investitionen von insgesamt  2,3 Milliarden Euro vor.

Die Hochwasserschutzmaßnahmen haben zudem positive Effekte auf die Umwelt. "Wir schützen mit dem naturnahen Konzept auch die Umwelt", erklärte Söder. Naturnahe Ausbautechniken würden neue, wertvolle Lebensräume für bedrohte Tierarten schaffen. Ein Beispiel dafür sei der Biotopsee, ein Teil des Goldbergsees. Die Projekte im Raum Coburg fügen sich damit auch in die 2008 verabschiedete Biodiversitätsstrategie. Das Biotopnetz in Bayern soll demnach bis 2020 so vervollständigt werden, dass die biologische Vielfalt umfassend und dauerhaft erhalten werden kann.
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