Potsdam (agrar-PR) - Umweltministerin Anita Tack und Wirtschaftsminister Ralf
Christoffers haben heute nach Potsdam zum Jahresempfang der
Umweltpartnerschaft Brandenburg geladen. Die Umweltpartnerschaft
zwischen Politik und Wirtschaft begeht in diesem Jahr ihr zehnjähriges
Bestehen. Tack: „Wir haben beim heutigen Jahresgespräch mit den Kammern
und der Vereinigung der Unternehmensverbände verabredet, die
Umweltpartnerschaft in dieser Legislaturperiode fortzusetzen und
auszubauen. Das heißt, wie setzen weiterhin auf eine kooperative
Umweltpolitik, auf die enge Abstimmung mit der Wirtschaft beim
Umweltrecht und auf gemeinsame Projekte wie die Beschleunigung von
immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren.“
Das Verhältnis Umwelt-Wirtschaft hat sich letzten Jahren
deutlich gewandelt. Die Erkenntnis, dass die Märkte der Zukunft
„grüner“ sein werden, setzt sich immer mehr durch. „Wir haben darum im
Koalitionsvertrag eine stärkere ökologische Ausrichtung der
Wirtschaftspolitik festgeschrieben“, so Tack. „Alle Förderprogramme des
Wirtschaftsministeriums werden einem Ökologie-Check unterzogen“,
ergänzte Wirtschaftsminister Ralf Christoffers.
Die Unternehmen in Brandenburg haben nach Tack nur eine Perspektive,
wenn sie konsequent auf ressourceneffiziente Produktion und Produkte
setzen. „Auch hier sehe ich eine wichtige Rolle für Umweltpartnerschaft
als Impulsgeber für die Umweltwirtschaft. Die Umweltpartnerschaft passt
sich sehr gut in das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung ein, die
Schnittstelle zwischen Ökonomie und Ökologie ist einer ihrer
Schwerpunkte“, unterstreicht die Ministerin.
„Die Umweltpartnerschaft hat die Gestaltung optimaler
Rahmenbedingungen für eine umweltverträgliche Wirtschaftsentwicklung
als wichtiges Ziel formuliert. Ich setze darauf, dass die Unterzeichner
und Teilnehmer der Umweltpartnerschaft hier auch weiterhin einen
Schwerpunkt ihrer Arbeit sehen – denn eine kontinuierliche
Wirtschaftsentwicklung ist Voraussetzung für Wachstum und
Beschäftigung“, erklärte Wirtschaftsminister Christoffers. Die
Umweltpartnerschaft müsse auch im Verhältnis des Unternehmens mit der
Verwaltung gelebt werden, so der Minister weiter. Kurze
Kommunikationswege und eine kooperative Zusammenarbeit seien wichtige
Standortfaktoren.
Eingeladen wurden neben den Teilnehmern der Umweltpartnerschaft
weitere EMAS- und ISO 14001-zertifizierte Unternehmen sowie
Unternehmen, die sich in den Umweltausschüssen der Kammern engagieren.
Hinzu kommen Kammern, Wirtschaftsverbände, Forschungseinrichtungen,
Landtagsabgeordnete und Umweltbehörden.
Den Festvortrag hat in diesem Jahr Ulrich Misgeld übernommen. Er ist
Vorstandsmitglied der Berliner Semperlux AG, eines mittelständischen
Unternehmens, das energiesparende Beleuchtungssysteme herstellt und in
Brandenburg über eine Produktionsstätte im havelländischen Zachow
verfügt. In einem Ko-Referat wird Gerhard Gensicke zu den umwelt- und
wirtschaftspolitischen Erwartungen an die neue Landesregierung
sprechen. Gensicke ist Geschäftsführer eines Beratungsunternehmens in
den Bereichen Umwelt- und Qualitätsmanagement und wirkt seit Jahren in
diversen Arbeitsgruppen der Umweltpartnerschaft mit.
Im Anschluss an die Vorträge erhalten die Vertreter von zwei neuen
Teilnehmern der Umweltpartnerschaft – die Semperlux AG sowie die Berec
Recycling GmbH aus Löhme - aus den Händen der Ministerin ihre
Teilnehmerurkunden.
Ein weiterer Höhepunkt ist die anschließende Übergabe der
EMAS-Registrierungsurkunde an den Präsidenten des Landesumweltamts
Matthias Freude.
Weitere Informationen:
www.berec-online.com,
Berec Recycling GmbH, Löhmer Dorfstraße 1b, 16356 Werneuchen, Ortsteil Seefeld-Löhme
www.semperlux.org, Semperlux AG & Co. KG, Tremmener Landstraße 1, 14669 Ketzin, Ortsteil Zachow
Umweltpartnerschaft