München (agrar-PR) - Benchmarking verdeutlicht: Bayerns Abwasserentsorger liefern gute
Reinigungsleistung zu günstigen Preisen. Diese Bilanz zog
Umweltstaatssekretärin
Melanie Huml heute in München zum Abschluss der zweiten Runde
des Projekts "Benchmarking Abwasser". Teilgenommen haben 89 Kommunen und
Unternehmen. Huml: "Die Abwasserentsorgung in kommunaler Verantwortung
garantiert hohe und zuverlässige Reinigungsleistung für den Schutz
unserer Gewässer und nicht zuletzt deutschlandweit mit die günstigsten
Abwassergebühren." Benchmarking unterstützt die bayerischen Kommunen und
Unternehmen bei der Modernisierung der Abwasserentsorgung. "Für unsere
Projektteilnehmer wurde ein durchschnittlicher Aufwand für die
Abwasserbeseitigung von 101 Euro pro Einwohner und Jahr ermittelt.
Bayern liegt damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 121 Euro",
so Huml.
Um die kommunale Abwasserentsorgung in Bayern zu unterstützen, zu
modernisieren und transparenter zu gestalten hat 2007 das
Umweltministerium zusammen mit dem Bayerischen Gemeindetag, dem
Bayerischen Städtetag und der Deutschen Vereinigung für
Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) das Projekt gestartet. Das
Projekt berücksichtigt die Kriterien Wirtschaftlichkeit, Sicherheit,
Qualität, Kundenservice und Nachhaltigkeit der Abwasserentsorger. "Das
Projekt zeigt: Effizienz hängt nicht automatisch von der Größe des
Abwasserentsorgers ab. Sie wird von optimierten Betriebsabläufen
bestimmt", erklärte Huml.
Das Umweltministerium förderte die Teilnahme am Projekt mit 500 Euro
je Unternehmen. Für die nächste Runde, die 2011 gestartet wird, sollen
noch mehr Kommunen in Bayern überzeugt werden, Benchmarking als
Modernisierungsinstrument in Bayern einzuführen. Öffentliche Kanäle, die
zweimal um den Äquator reichen würden, leiten in Bayern das Abwasser
aus 2.000 Kommunen in rund 2.700 Kläranlagen.