09.02.2011 | 14:12:00 | ID: 8116 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Bessere Umweltinformationen auf dem Weg zu einer Grünen Wirtschaft

Bern (agrar-PR) - Anlässlich eines Mediengesprächs hat Bruno Oberle, Direktor des Bundesamtes für Umwelt BAFU, die Resultate dreier neuer Studien im Bereich Grüne Wirtschaft vorgestellt.
Insgesamt werden die Umweltinformationen durch die Konsumenten gut beachtet. Bruno Oberle hat zudem die wichtigsten Geschäfte seines Amtes im Jahr 2011 präsentiert: Er nannte unter anderem die Revitalisierung von Flüssen und Seen, die Biodiversitätsstrategie, die Klimapolitik und die Verbesserung der Warnung vor Naturgefahren.

Der Bundesrat will einen schonenderen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Er hat deshalb im Oktober 2010 sechs Handlungsfelder auf dem Weg zu einer Grünen Wirtschaft definiert. Er will unter anderem die Information zur Umweltbelastung von Produkten verbessern und das BIP mit Indikatoren über die ökologische Entwicklung ergänzen. Das Bundesamt für Umwelt hat am 9. Februar 2011 zu diesen Handlungsfeldern drei Grundlagenstudien veröffentlicht.


Umweltinformationen auf Produkten werden beachtet

Im Bereich Produkteinformation befragte das Forschungsinstitut gfs Bern rund 1.000 Personen zu ihren Bedürfnissen und der Akzeptanz von Umweltinformationen (z. B. CO2-Ausstoß, Energieverbrauch) auf Produkten. Zudem untersuchte gfs, wie solche Informationen die Kaufentscheide beeinflussen. Die Konsumentinnen und Konsumenten beachten umweltbezogene Kennzeichnungen und bezeichnen sie als hilfreich für ihre Kaufentscheide. Am meisten beachtet werden die Umweltinformationen, wenn sie direkt auf dem Produkt stehen (Faktenblatt 1).

Eine zweite Studie vergleicht verschiedene Methoden zur Herleitung von Umweltinformationen und empfiehlt, die Umweltbelastung in der Regel von der Ressourcengewinnung bis zum Verkaufsregal auszuweisen (Faktenblatt 1).


Die Leistungen der Umwelt für die Wohlfahrt sichtbar machen

Damit die Wohlfahrtsleistungen der Umwelt (z.B. sauberes Trinkwasser, fruchtbarer Boden, Schutz vor Naturgefahren) sichtbar gemacht werden können, braucht es nachvollziehbare Indikatoren. Das Bundesamt für Umwelt zeigt in einer neuen Studie einen Lösungsweg auf (Faktenblatt 2). Im Bereich Trinkwasser lässt sich zum Beispiel messen, wie hoch dank einer intakten Umwelt der Anteil an unbehandeltem Trinkwasser ist. Die Logik dahinter: Je mehr Trinkwasser aus unbehandelten Quellen stammt, desto weniger kostet die Trinkwasseraufbereitung und je höher ist der gesellschaftliche Nutzen.


Ausblick 2011

Anlässlich des Mediengesprächs hat Bruno Oberle, Direktor des Bundesamtes für Umwelt, die wichtigsten Geschäfte seines Amtes im Jahr 2011 vorgestellt: Die Revitalisierung von Flüssen und Seen,  die Biodiversitätsstrategie, die Änderung der Jagdverordnung und die Umsetzung von Motionen zum Wolf, die nationale und internationale Klimapolitik, die Verbesserung der Warnung vor Naturgefahren und das Internationale Jahr des Waldes (Siehe Faktenblatt 3). (bafu)
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