27.04.2010 | 00:00:00 | ID: 5518 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Lautenschläger: Umweltfreundlichere Fahrzeuge auf Fuldas Straßen nötig

Wiesbaden (agrar-PR) - Neuer Luftreinhalteplan für Fulda macht Vorgaben für die Schadstoffminderung
Im Kampf gegen die Luftverschmutzung in Fulda will Hessens Umweltministerin Silke Lautenschläger im Öffentlichen Personennahverkehr vermehrt umweltfreundlichere Fahrzeuge auf die Straße bringen. „Der Einsatz von emissionsärmeren Fahrzeugen im Öffentlichen Personennahverkehr ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer besseren Luftqualität“, erklärte die Ministerin am Dienstag in Wiesbaden. Hintergrund ist der vom Ministerium erarbeitete Entwurf des Luftreinhalteplans für die Barockstadt Fulda, welcher ab sofort vier Wochen lang zur Einsicht bereitsteht.

Der vom Umwelt- und Verkehrsministerium und dem Landesamt für Umwelt und Geologie sowie der Stadt Fulda ausgearbeitete Plan enthält Maßnahmen zur Luftverbesserung. Er war notwendig geworden, nachdem der Jahresmittelwert für gesundheitsschädliches Stickstoffdioxid im Jahr 2007 an der Messstation Fulda-Petersbergerstraße überschritten wurde. Stickstoffdioxid (NO2) entsteht bei der Verbrennung fossiler Brenn- und Treibstoffe. Es kann zur Reizung und Schädigung der Atmungsorgane und insbesondere bei Kindern und Jugendlichen zu einer Verschlechterung der Lungenfunktion führen.

„Hauptgrund für die Stickstoffdioxidbelastung in Fulda ist der Verkehr, der rund 50 Prozent der innerstädtischen Luftschadstoffbelastung verursacht. Hier muss was passieren“, erklärte Lautenschläger. Sie erhofft sich vor allem durch den Einsatz von Fahrzeugen mit dem neuen Abgasstandard „Euro 5“ und „Euro 6“ eine deutliche Entlastung. Nach Berechnungen von Experten könnten Lautenschläger zufolge bis zum Jahr 2015 damit 10 bis 15 Prozent der innerstädtischen Stickstoffdioxid-Belastung gemindert werden.

Weitere im Luftreinhalteplan formulierte Ziele sind: Verbesserung des Verkehrsflusses, Neubau von Umfahrungsmöglichkeiten (Ost- und Westring), Ausbau des Radwegenetzes sowie der Einbau von stickoxidreduzierendem Pflaster in der Petersberger Straße.

Feinstaub (PM10) spielt in der Diskussion um die Luftqualität in Fulda übrigens aktuell keine Rolle. Hier wurden die Immissionsgrenzwerte bisher immer eingehalten.

Den Entwurf zum Luftreinhalteplan Fulda gibt es unter www.hmuelv.hessen.de  und www.hlug.de  oder bei der Stadt Fulda, Stadtschloss, Schlossstraße 1, Bürgerbüro.
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