Düsseldorf (agrar-PR) - Trotz regelmäßiger polizeilicher und technischer Überwachung kommt
es zu Unfällen beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und deren
Beförderung. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, wurden 2008 in Nordrhein-Westfalen
361 solche Unfälle gemeldet, 44 mehr als im Jahr zuvor. 127 Unfälle
(2007: 117) ereigneten sich beim Umgang (Lagerung, Abfüllung,
Herstellung, Verwendung etc.) mit diesen Stoffen und 234 (2007: 200)
bei deren Beförderung. Die freigesetzte Stoffmenge lag bei 1 885
Kubikmetern.
Der überwiegende Teil (1 780 Kubikmeter oder 94,4 Prozent) der
freigesetzten wassergefährdenden Stoffe konnte nicht wiedergewonnen
werden und belastet somit dauerhaft den Wasserhaushalt. Die übrigen 105
Kubikmeter (5,6 Prozent) konnten wiedergewonnen
werden – wiedergewonnenes Material steht einer anschließenden Nutzung
oder Verwendung weiterhin zur Verfügung oder wird einer geordneten
Entsorgung zugeführt.
Materialfehler waren in 102 Fällen die Hauptunfallursache, in 119 Fällen lagen Fehlverhalten oder menschliches Versagen vor
und 140 Unfälle hatten sonstige Ursachen (z. B. höhere Gewalt).