Berlin (agrar-PR) -
Seit 1. Januar 2011 ist Prof. Dr. Miranda Schreurs Vorsitzende des Europäischen Netzwerkes von Umwelt- und Nachhaltigkeitsräten (EEAC). Frau Professor Schreurs ist seit 2008 Mitglied im
Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung und seit 2010
stellvertretende Vorsitzende des EEAC: "EEAC muss ein deutlich sichtbarer
Ratgeber und Impulsgeber für ein zukunftsfähiges Europa sein. Dafür werde ich
mich in meiner Amtszeit besonders einsetzen".
Die US-amerikanische Politikwissenschaftlerin
Miranda Schreurs ist seit 2007 Professorin für vergleichende
Politikwissenschaft an der FU Berlin und Leiterin des Forschungszentrums für
Umweltpolitik (FFU). Sie hat in zahlreichen Publikationen die Umwelt- und Klimaschutzpolitik
der Europäischen Union, Japans und der USA analysiert und miteinander
verglichen.
Anlässlich Ihres Amtsantritts meint sie: "Meine wichtigste Aufgabe ist die
Stärkung der Präsenz von EEAC bei den Europäischen Institutionen und zugleich
die Koordination der Arbeit der Räte im Hinblick auf die Europäisierung von
Umwelt-, Energie- und Nachhaltigkeitspolitik".
EEAC ist der Zusammenschluss von 30 Umwelt- und Nachhaltigkeitsräten aus 16
Europäischen Ländern, die jeweils von Ihren Regierungen als unabhängige
Ratgeber aus Wissenschaft und Gesellschaft eingesetzt worden sind. Das Netzwerk
ist 1993, unter anderem auch auf Initiative des Sachverständigenrates für
Umweltfragen, gegründet worden. Stellvertretender Vorsitzender von EEAC wird
Jan Verheeke, der aktuelle Generalsekretär des flämischen Umweltrates MinaRaad.
EEAC hat in den letzten Jahren schwerpunktmäßig die europäische Energie- und
Klimaschutzpolitik, die Agrar- und Naturschutzpolitik, die Meeresschutzpolitik
und die Nachhaltigkeitspolitik begleitet. Schwerpunkt der Arbeit von 2011
werden die Vorbereitungen für die Rio+20-Konferenz in Brasilien und die Debatte
um "Green Growth" bilden.
Für den SRU hat die Europäische Umweltpolitik und die Zusammenarbeit mit
ähnlichen Umwelt- und Nachhaltigkeitsräten höchste Priorität. Mit Prof. Dr.
Schreurs stellt er nach Prof. Rehbinder von 1997 bis 1998 das zweite Mal den
EEAC-Vorsitz. Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Christian Hey, Tel:
030-26 36 96-0.
Der SRU berät die Bundesregierung seit 1972 in Fragen der Umweltpolitik. Die
Zusammensetzung des Rates aus sieben Universitätsprofessorinnen und -professoren
verschiedener Fachdisziplinen gewährleistet eine wissenschaftlich unabhängige
und umfassende Begutachtung, sowohl aus naturwissenschaftlich-technischer als
auch aus ökonomischer, rechtlicher und politikwissenschaftlicher Perspektive.
Der Rat besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern:
Prof. Dr. Martin Faulstich (Vorsitzender), Technische Universität München
Prof. Dr. Heidi Foth (stellv. Vorsitzende), Universität Halle-Wittenberg
Prof. Dr. Christian Calliess, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Olav Hohmeyer, Universität Flensburg
Prof. Dr. Karin Holm-Müller, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Prof. Dr. Manfred Niekisch, Zoologischer Garten Frankfurt, Goethe Universität
Frankfurt
Prof. Dr. Miranda Schreurs, Freie Universität Berlin
(PD)