28.11.2012 | 22:15:00 | ID: 14022 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Tack würdigt mit Naturschutzpreis ehrenamtliches Engagement

Potsdam (agrar-PR) - Zum achten Mal verleiht die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg heute ihren Naturschutzpreis. Umweltministerin und Stiftungsratsvorsitzende Anita Tack sagte anlässlich der Preisverleihung: „Das Ehrenamt, sei es im Naturschutz oder in anderen Bereichen, ist eine unersetzliche Säule unserer Gesellschaft. Ich freue mich, dass uns der Naturschutzpreis heute die Gelegenheit gibt, vorbildliche und langjährige ehrenamtliche Leistungen von Brandenburgerinnen und Brandenburgern öffentlich zu würdigen."

In diesem Jahr werden Beate Bölsche aus Brandenburg/Havel, Bernd Ludwig aus Rangsdorf sowie der Verein Ökodorf Brodowin e.V. für ihre vielfältigen und vorbildhaften Leistungen im Naturschutz gewürdigt.

Die Preisträger: Beate Bölsche aus Brandenburg/ Havel blickt auf ein beinahe 40 Jahre andauerndes Wirken als ehrenamtliche Naturschutzhelferin zurück. Ihr Engagement erstreckt sich auf ihre Heimatstadt sowie die Landkreise Potsdam-Mittelmark und Havelland. Neben der Beteiligung an regelmäßigen Arbeitseinsätzen ist sie ein langjähriges Mitglied im Naturschutzbeirat der Stadt Brandenburg an der Havel.

Für den Naturschutz gewinnt man die Menschen nicht nur über den Kopf. Es braucht manchmal mehr, um Menschen zu überzeugen. Diese Ausstrahlung und Überzeugungskraft besitzt Beate Bölsche in besonderem Maße. Über ihre Arbeit als Wanderleiterin und Autorin erreichte und erreicht sie viele Menschen, die von sich aus nicht in einem Naturschutzverein ehrenamtlich tätig würden.

Literaturinteressierten ist sie zudem seit langem als Mitglied der Havelländer Autorengruppe bekannt. In ihrer Arbeit als Schriftstellerin finden sich auch viele lyrische Werke mit Bezug zur Natur. Weniger bekannt sind ihre photographischen Arbeiten. Ihr Lebenswerk zeigt, dass es oft des vielfältigen Engagements in verschiedene Richtungen bedarf, um Überzeugungen zu vermitteln.

Der Name des ehemaligen Biologielehrers Bernd Ludwig ist seit mehr als fünfzig Jahren untrennbar mit dem Thema Natur- und Artenschutz insbesondere in den Landkreisen Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming verbunden. Als ausgewiesener Fachmann auf dem Gebiet der Ornithologie hat sich der heute 73jährige besonders dem Vogelschutz gewidmet und als Leiter der Landesarbeitsgruppe „Weißstorchschutz" im NABU Brandenburg auch überregional höchste Anerkennung verdient.

Stets lösungsorientiert unterstützt der Rangsdorfer in seiner jahrelangen Tätigkeit als Naturschutzhelfer im Landkreis Teltow-Fläming und als Mitglied des Naturschutzbeirates des Landkreises Dahme-Spreewald aktiv die Arbeit der Naturschutzbehörden. Seine ornithologischen Erfassungen mit Darstellung in Texten und Karten dienen konkreten Maßnahmen sowohl zum Arten- und Gebietsschutz, als auch dem Wasser- und Brutvogelschutz. Bernd Ludwig ist zudem Koordinator der Arbeitsgruppe „Kranichschutz Brandenburg" für Zossen und Königs Wusterhausen.

Im Verein Ökodorf Brodowin e.V. hat sich im Jahr 1991 eine Gruppe von Menschen und Naturschützern zusammengefunden, denen die Bewahrung des Dorflebens und der sie unmittelbar umgebenden Landschaft wichtig war. Als Wächter für die Natur, soziale Triebfeder und dörfliches Stimmungsbarometer sind sie seitdem in ihrem Dorf fest verwurzelt.

Der Verein hat viele kleine und große Naturschutzprojekte angestoßen und zu Ende gebracht wie die Pflege von Trockenrasen, den Erhalt von Kopfweiden, die Errichtung von Brut- und Nisthilfen oder die Erfassung von Tier- und Pflanzenarten. Der Verein Ökodorf Brodowin e.V. unterstützt Studierende und begleitet sie bei Projekten. Ein Beispiel ist die Bestandsaufnahme der Bauerngärten in Brodowin und der gärtnerischen Vorlieben ihrer Inhaber.

Für den Brodowiner Landwirtschafsbetrieb war von besonderer Bedeutung, dass der Verein zwischen 2001 und 2006 ein Forschungsprojekt realisiert hat, das die Verträglichkeit von ökologischem Landbau und Naturschutz untersuchte. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sind nicht nur in ein Buch eingeflossen, sondern stellen auch eine wertvolle Handlungsanleitung für die Bewirtschaftung der Äcker und Wiesen in Brodowin dar.


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