11.09.2009 | 00:00:00 | ID: 2182 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Uhlenberg: Monitoring zu Garzweiler II ist eine Erfolgsgeschichte

Düsseldorf (agrar-PR) - Umweltminister Eckhard Uhlenberg hat heute eine positive Zwischenbilanz zum Einfluss des Braunkohletagebaus Garzweiler II auf den Natur- und Wasserhaushalt gezogen. Bei einer Fachtagung aus Anlass des 10-jährigen Bestehens eines Monitorings zu Garzweiler II in Mönchengladbach erinnerte Uhlenberg daran, dass die unvermeidbaren Folgen des Eingriffs so gering wie möglich gehalten werden sollten. Deshalb wurde vor einem Jahrzehnt ein komplexes Monitoring eingeführt, in das mehr als
40 Behörden, Unternehmen und Verbände eingebunden sind. In regelmäßigen Sitzungen unter Regie des Ministeriums wird die Einhaltung von 13 Umweltzielen überprüft.

Auf der Grundlage der Ergebnisse des Monitorings trifft der Bergbautreibende, die RWE Power AG, umfangreiche Maßnahmen, um Tagebaueinflüsse auf den Wasser- und Naturhaushalt zu verringern oder zu vermeiden. Im Mittelpunkt der Anstrengungen stehen die Sicherung der Wasserversorgung und der Erhalt der schützenswerten Feuchtgebiete, etwa im Schwalm-Nette-Gebiet.

Der Umweltminister fasst die Ergebnisse des Mönchengladbacher Fachsymposiums so zusammen: „Das in dieser Form in Deutschland einmalige Monitoring zu Garzweiler II gilt als Erfolgsgeschichte. Die Akteure im Rheinschen Braunkohlerevier haben die Herausforderungen im Griff. Die ursprünglich von vielen befürchteten Nachteile für den Wasser- und Naturhaushalt konnten mit Hilfe des Monitorings und der gegensteuernden Maßnahmen vermieden werden. Die Wasserversorgung und der Erhalt der Feuchtgebiete sind nach derzeitigen Erkenntnissen auch langfristig gesichert.“

Im Tagebau Garzweiler II werden jährlich 40 Millionen Tonnen Braunkohle als Beitrag zur deutschen Stromerzeugung gefördert. Mit einer maximalen Tiefe von 250 Metern und einer Abbaufläche von
48 Quadratkilometern stellt der Tagebau über einen Zeitraum von über 100 Jahren eine erheblichen Eingriff
in den Wasser- und Naturhaushalt dar. Zur Trockenhaltung des Tagebaus müssen bis zu
150 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr gehoben werden.
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Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
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