München (agrar-PR) - Umweltminister Dr. Markus Söder führt mit der
israelischen Regierung Gespräche über eine engere Zusammenarbeit bei
der Umwelttechnologie und beim Naturschutz. Dies kündigte der Minister
vor seiner Reise nach Israel (6. bis 9. August) an.
In der
Umwelttechnologie zählt Bayern zu den führenden Ländern und hat eine
erfolgreiche Bilanz vorzuweisen. Laut Söder ist 'Umwelttechnologie ein
wichtiger Baustein, um die Folgen des weltweiten Klimawandels zu
bewältigen.' Beim Treffen mit dem
israelischen Umweltminister Gilad Erdan
sollen insbesondere überregionales Wassermanagement,
Bewässerungstechnologien und eine engere Kooperation zwischen den
Ländern erörtert werden. Während sich die Wasserknappheit in Israel
zuspitzt, können in Bayern auch Gebiete mit relativer Wasserarmut
ausreichend versorgt werden. Dazu findet unter anderem ein
Wasserausgleich von Süd- nach Nordbayern statt.
Zudem wird ein
enger Austausch von Nationalparkexperten zwischen Israel und Bayern
vereinbart. Erdan und Söder unterzeichnen eine entsprechende
Absichtserklärung. Nationalparkmanager und Ranger sollen künftig bei
der Überwachung von Schutzgebieten sowie in der Umweltbildung
Erfahrungen austauschen. Israel hat über 300 Naturschutzgebiete und
mehr als 20 Natur- und Naturschutzparks. Insgesamt machen sie rund 20
Prozent der Landesfläche aus. Unter anderem ist Israel als Knotenpunkt
zwischen Europa, Asien und Afrika eines der weltweit wichtigsten
Vogeldurchzugsgebiete. Dies zeige, dass Naturschutz über Ländergrenzen
hinweg funktionieren müsse, so Söder.