München (agrar-PR) - Regensburg ist beim Hochwasserschutz einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Dies betonte
Dr. Markus Söder, Umweltminister,
heute
bei der Einweihung der ersten Maßnahme des Hochwasserschutzkonzeptes
Regensburg - des Schöpfwerks Irl: "Das Hochwasserschutzkonzept in der
Weltkulturerbestadt Regensburg berücksichtigt städtebauliche,
denkmalpflegerische, naturschutzfachliche und wasserwirtschaftliche
Anforderungen. Nach dem ersten Bauabschnitt in Irl werden nun die
nächsten Abschnitte zügig umgesetzt", so Söder. Das neue Schöpfwerk Irl
schützt die Autobahn A3 und die Anlieger des Aubachs in den Ortsteilen
Irl und Neutraubling vor Überschwemmungen. Ein neues Absperrtor
begrenzt bei Hochwasser den Donaurückstau in den Aubach. Zugleich wird
das zufließende Aubachwasser über ein Schöpfwerk in die Donau gepumpt.
Führt die Donau kein Hochwasser, ist das Tor geöffnet, der Aubach kann
frei fließen. Die Maßnahmen für den ersten Bauabschnitt kosteten rund
700.000 Euro. Davon trägt der Freistaat
60 Prozent die Stadt Regensburg 40 Prozent.
Der Hochwasserschutz Regensburg ist laut Söder eine der
umfangreichsten und anspruchvollsten Einzelmaßnahmen im
Hochwasserschutz-Aktionsprogramm 2020 des Freistaates. Das geschätzte
Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei 100 Millionen Euro. Es wird
gemeinsam vom Freistaat Bayern und der Stadt Regensburg getragen. Der
Schutz vor einem hundertjährlichen Hochwasser für Regensburg soll bis
2020 in insgesamt 18 Bauabschnitten realisiert werden. Als nächstes
soll der Deich im Stadtteil "Schwabelweis" erhöht werden.
Vorentwurfsplanungen für weitere Abschnitte laufen. Während der
Realisierungsphase des Gesamtkonzeptes wird Regensburg bei Hochwasser
auch mit mobilen Schutzelementen gesichert. Tragfähige
Hochwasserschutzkonzepte entstehen laut Söder im Dialog. Deshalb hat
sich der Freistaat Bayern als Träger der Maßnahme gemeinsam mit der
Stadt Regensburg zu einer offenen Planung entschlossen. Die Belange
aller Beteiligten wie Wasserwirtschaft, Stadtplanung, Denkmalschutz,
Naturschutz, Freizeit und Erholung, Wirtschaft und Bürgerwünsche werden
eingebracht.