22.07.2009 | 00:00:00 | ID: 1347 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Umweltminister Söder: Modernes Überwachungssystem und Innendichtung machen Sylvensteinspeicher fit für Klimawandel

München (agrar-PR) - Die Sylvensteintalsperre soll im Zuge des Klimawandels weiterhin
verlässlichen Schutz bei Hoch- und Niedrigwasser bieten. Dies betonte
Dr. Markus Söder, Umweltminister, beim Festakt zum 50-jährigen
Jubiläum der Talsperre. 'Die Bedeutung des Speichers wird angesichts des Klimawandels noch zunehmen. Deshalb wird der Sylvensteinspeicher klimafit gemacht.' Durch den Klimawandel werden Starkniederschläge sowie Trockenzeiten zunehmen. Damit steigen die Anforderungen an den Speichersee. So sollen nun unter anderem eine rund 70 Meter tiefe Dichtwand das Innere des Sylvensteindamms verstärken. Sie garantiert zusätzliche Sicherheit, wenn der Damm künftig häufiger extremen Wasserständen ausgesetzt ist. Ein modernes Überwachungssystem soll es ermöglichen, Belastungen an der Dammwand genau zu beobachten. Die gesamten Baukosten werden voraussichtlich rund 20 Millionen Euro betragen. Der Sylvensteinspeicher profitiert dabei aus dem Hochwasseraktionsprogramm Bayern 2020, das auch in 2009 und 2010 jeweils 150 Millionen Euro umfasst. Baubeginn soll im kommenden Jahr sein. Bereits jetzt laufen erste Voruntersuchungen: Durch Erkundungsbohrungen auf dem Damm werden zunächst Informationen über Boden und Untergrund gewonnen.

Der Sylvensteinspeicher wurde in den Jahren 1954 bis 1959 als erster großer staatlicher Wasserspeicher in Bayern gebaut. Seither hat der Freistaat rund 100 Millionen Euro am Sylvenstein investiert. 'Die Investitionen haben sich längst ausgezahlt. Beim Hochwasser 1999 und 2005 hat die Talsperre in Bad Tölz, München und bis Landshut Schäden in Milliardenhöhe verhindert', so Söder. Ohne den Speicher wäre das gesamte Isartal hochwassergefährdet. Der Speicher kann bis zu 61 Millionen Kubikmeter Hochwasser zurückhalten - das ist mehr als das Gesamtvolumen des Schliersees. Im Hitzesommer 2003 wiederum wurden durch Wasserzulauf aus dem Sylvensteinspeicher große ökologische Schäden in der Isar verhindert.

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