11.09.2009 | 00:00:00 | ID: 2190 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Umweltstaatssekretärin Huml: Großzügiges Flussbett für die Wie-sent stärkt Hochwasserschutz in Ebermannstadt

München (agrar-PR) - Ebermannstadt kann einem hundertjährlichen Hochwasser nun sicher Stand halten. Das betonte Umweltstaatssekretärin Melanie Huml bei der Einweihung der nach drei Jahren Bauzeit fertig gestellten Schutzmaßnahmen im Landkreis Forchheim: "In Ebermannstadt sind nun rund 25 Hektar Siedlungsfläche wirksam vor Hochwasser geschützt." Kernstück des neuen Hochwasserschutzes ist die unterhalb des Stadtkerns auf 2,9 Hektar angelegte rund 70 Meter breite Flutmulde. "Das großzügige neue Flussbett für die Wiesent lässt den Hochwasserpegel oberhalb der Flutmulde sinken: So ist der Stadtkern sicherer vor Überflutungen", so Huml. Zudem wurden die bestehenden Hochwasserdeiche auf 300 Metern Länge erhöht sowie an die neuesten Sicherheitsvorgaben und technischen Anforderungen angepasst.
36 Meter Hochwassermauer wurden neu gebaut.

Hochwasser- und Naturschutz gehen laut Huml auch in Ebermannstadt Hand in Hand. Die Wiesent und ihre Ufer wurden im Stadtbereich möglichst naturnah gestaltet. Neue und vielfältige Lebensbereiche für Wassertiere und Wasserpflanzen sind entstanden. Fische können die Wiesent in Ebermannstadt nun durchgängig durchwandern: an den Wehren gibt es Umgehungsbäche. Durch das großzügige Ufer im Stadtbereich wurde zugleich ein attraktiver Anlaufpunkt für die Ebermannstädter Bürgerinnen und
Bürger geschaffen.

Die Gesamtkosten für die neuen Hochwasserschutzmaßnahmen betragen rund 1,15 Millionen Euro.
Beteiligt haben sich Ebermannstadt, der Freistaat Bayern und die Europäische Union. "Hochwasserschutz ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Klimaanpassung. Auch Oberfranken muss sich auf mehr und größere Hochwässer einstellen", so die Staatssekretärin. Das Hochwasserschutz-Aktionsprogramm sieht daher bayernweit bis 2020 Investitionen von insgesamt 2,3 Milliarden Euro vor. Davon hat auch Oberfranken profitiert: In den letzten zehn Jahren wurden hier 116 Millionen Euro in den Wasserbau investiert, davon
85 Millionen Euro Staatsmittel. Trotz aller Anstrengungen ist laut Huml ein hundertprozentiger Schutz vor Hochwasser nicht möglich. Eigenvorsorge bleibe für jeden Einzelnen unverzichtbar.

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