München (agrar-PR) - Die Renaturierung der Saale schützt vor Hochwasser und bietet
bedrohten Fischarten wie Äsche und Bachforelle idealen Lebensraum. Das
sagte
Umweltstaatssekretärin Melanie Huml heute beim
Abschluss der vierjährigen Renaturierungsarbeiten im oberfränkischen
Schwarzenbach (Landkreis Hof). Huml: "Ein ökologisch intaktes
Gewässernetz bildet das Rückgrat der biologischen Vielfalt in Bayern.
Die neu geschaffenen Flächen bieten wertvollen Lebensraum für Tiere und
Pflanzen." Auf einer Länge von 1,3 Kilometern wurde das Gewässerbett
der Saale unterhalb von Schwarzenbach aufgeweitet, die Ufer abgeflacht
und der natürliche Gewässerlauf wiederhergestellt. Insgesamt wurden
67.000 Kubikmeter Boden bewegt, um den Wasserrückhalt zu verbessern.
Die Gesamtkosten der Renaturierung belaufen sich auf 640.000 Euro.
Hiervon trägt der Freistaat Bayern 510.000 Euro und die Europäische
Union 130.000 Euro.
Das Projekt ist Teil des mit insgesamt 2,3 Milliarden Euro
ausgestatteten Hochwasserschutz-Aktionsprogramms 2020 der Bayerischen
Staatsregierung. Die Maßnahmen dienen zugleich den Zielen der 2008 vom
Ministerrat beschlossenen Bayerischen Biodiversitätsstrategie. Diese
sieht vor, das Biotopnetz in Bayern bis 2020 so zu vervollständigen,
dass die biologische Vielfalt umfassend und dauerhaft erhalten werden
kann.