Potsdam (agrar-PR) - Im länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservat
Flusslandschaft Elbe arbeiten die Bundesländer Sachsen-Anhalt,
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und
Brandenburg eng zusammen. Koordiniert wird die Zusammenarbeit von einer
Länder-Arbeitsgemeinschaft, deren Vorsitz im Zwei-Jahres-Rhythmus
wechselt. Heute hat Brandenburg in Potsdam den Staffelstab für die
Jahre 2010 und 2011 von Niedersachsen übernommen.
Mit Gründung des UNESCO-Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe im
Jahr 1997 ist eines der größten Biosphärenreservate Europas entstanden.
Es umfasst eine Fläche von rund 375.000 Hektar und rund 400 Kilometer
Fließgewässer.
In Biosphärenreservaten wird modellhaft gezeigt, wie Natur und
Landschaft bewahrt und gleichzeitig Bewohnern Einkommen und
Lebensqualität gesichert werden können. Im Mittelpunkt stehen die vier
Aufgaben von Biosphärenreservaten: Schutz von Naturhaushalt und
natürlichen Ressourcen, nachhaltige Regionalentwicklung, Forschung und
Umweltbeobachtung sowie Bildung und Kommunikation. Für die Zukunft des
Biosphärenreservats stellen der Klimawandel und die demografische
Entwicklung im ländlichen Raum besondere Herausforderungen dar.
Das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe wurde 10 Jahre nach dessen
Gründung gemäß den "Internationalen Leitlinien für das Weltnetz der
Biosphärenreservate" von der UNESCO geprüft. Das Prädikat
UNESCO-Biosphärenreservat ist ein Gütesiegel mit Verpflichtung.
Besonders lobten die Prüfer den qualitativ hochwertigen Bericht, der von
der Arbeitsgemeinschaft der Anliegerländer vorgelegt wurde sowie deren
Zusammenarbeit. Das Komitee stellte sogar fest, dass dieser Bericht
innerhalb des Weltnetzes der Biosphärenreservate als Vorbild und Modell
dienen könne.