München (agrar-PR) - Die Region "Fränkisches Seenland" wird zu einem bedeutenden Zentrum
für Umweltbildung. Das betonte
Dr. Markus Söder, Umweltminister,
heute beim Spatenstich für die neue Umweltbildungseinrichtung am
Rothsee. "Am Rothsee entsteht eine weitere Attraktion für die
Umweltbildung in Bayern - eine ideale Ergänzung der Station des
Landesbundes für Vogelschutz am Altmühlsee", so Söder. Bauherr der
Einrichtung ist der Zweckverband Rothsee, Träger wird der Landesbund für
Vogelschutz (LBV). Besonders hervorzuheben ist laut Söder die geplante
Wasserbeobachtungsstation, die teilweise unter Wasser liegen wird. So
kann künftig sowohl der Lebensraum am See als auch die Unterwasserwelt
erkundet werden. Das Gebäude und die Außenanlagen wurden barrierefrei
geplant. "Die neue Station soll den verantwortungsvollen Umgang mit
Naturschönheiten vermitteln. Zugleich zeigt sie die Einzigartigkeit
unserer Heimat und wird zusätzlicher Anziehungspunkt für den Tourismus
im fränkischen Seenland", so Söder. Hochbau und Außenanlagen werden aus
dem Konjunkturpaket II mit rund 760.000 Euro gefördert. Die
Erstausstattung und Bildungsprojekte sind anschließend über das
Umweltministerium förderfähig. Die Einrichtung soll im Frühjahr 2011
fertig gestellt werden.
Der LBV ist laut Söder ausgewiesener Experte und idealer Partner für
Um-weltbildung, Arten- und Klimaschutz. Staatliche Förderkonzepte und
das her-ausragende Engagement nichtstaatlicher Träger seien in Bayern
optimal ver-zahnt. So hat der Freistaat schon heute ein leistungsfähiges
und wohnortna-hes Netzwerk der Umweltbildung im außerschulischen
Bereich: Derzeit gibt es 43 staatlich anerkannte Umweltstationen - davon
acht des LBV - sowie 114 Einrichtungen, die mit dem Qualitätssiegel
"Umweltbildung.Bayern" aus-gezeichnet sind. Der Freistaat unterstützt
Projekte der Umweltbildung mit rund 2,5 Millionen Euro jährlich.