Potsdam (agrar-PR) - In Brandenburgs einzigem Naturpark mit S-Bahn-Anschluss soll
im Jahr 2012 ein ganz besonderes Besucherzentrum seine Tore öffnen: Das
"Barnimhaus" wird der neue Sitz für eine gemeinsame Ausstellung des
Naturparks Barnim und des Agrarmuseums Wandlitz. Brandenburgs
Umweltministerin Anita Tack (LINKE) sowie Agrarstaatssekretär Rainer
Bretschneider übergeben dafür am kommenden Sonnabend (6. November) einen
Bescheid über EU-Fördermittel aus dem Programm für ländliche
Entwicklung (ILE) in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro an den
Bürgermeister der Gemeinde Wandlitz, Udo Tiepelmann, den
Fördervereinsvorsitzenden des Museums Reinhold Dellmann und an
Naturparkleiter Peter Gärtner.
Damit stehen die Signale auf Grün für ein seit vielen Jahren
vorbereitetes Vorhaben, mit dem nicht nur für Brandenburg Neuland
betreten wird. Erstmals wollen in Wandlitz ein landwirtschaftliches
Museum und ein Großschutzgebiet in einer gemeinsamen Ausstellung
Landwirtschaft und Naturschutz unter einem Dach präsentieren. Es
entsteht ein Forum für Information und Kommunikation zwischen ländlichen
Agrarproduzenten und städtischen Verbrauchern, das die Kulturlandschaft
des Naturparks vorstellt und dazu einlädt, sie zu entdecken.
Zum insgesamt 5,7 Millionen Euro teuren Projekt gehören der Neubau des
Ausstellungsgebäudes, die Gestaltung der Ausstellung und der Umbau der
alten Wandlitzer Schule. Dort entstehen Räume für Sonderausstellungen
und Veranstaltungen. Die Verwaltungen des Agrarmuseums und des
Naturparks erhalten in der alten Schule ihr Domizil.
Das Agrarmuseum Wandlitz beherbergt die größte landtechnische Sammlung
im Land Brandenburg. Trotz der 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche mit
Exponaten aus 300 Jahren Agrargeschichte platzt das Museum aus allen
Nähten.
Termin:
Sonnabend, 6. November
Zeit:
12:30 Uhr
Treff:
Alte Dorfschule Wandlitz,
Nähe Agrarmuseum
Rudolf-Breitscheid-Straße 8/9, 16348 Wandlitz
Internet:
www.agrarmuseum-wandlitz.de