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Gute Chancen zur Verbraucheraufklärung vertanBerlin (agrar-PR) - DBV bilanziert ARD-Themenwoche Gut gemeint, ist noch nicht gut – mit diesem
Urteil über ihre Themenwoche „Essen ist Leben“ ist die ARD nach Ansicht
des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hinter ihrem Ziel der
Verbraucheraufklärung zurückgeblieben. Groß angekündigt sollten die
Beiträge der ARD-Themenwoche die Verbraucher über gesunde Ernährung, den
Ursprung und die Herstellung der Lebensmittel informieren.
Herausgekommen ist ein schwer verdauliches Gemisch von unterschiedlichen
TV-Formaten mit häufig mangelhafter Sachinformation für den Zuschauer.
Allzu häufig gab es in den Sendungen Vorurteile
über die Land- und Ernährungswirtschaft, einseitig überhöhte
Ernährungsempfehlungen und eine Skandalisierung der Fleisch- und
Ernährungsbranche. Die Film- und Talkbeiträge zur modernen Tierhaltung,
zu ernährungsphysiologischen Vorteilen des Fleischkonsums und zur
Lebensmittelkennzeichnung zeigten in aller Regel weniger die Realität
und ließen die überaus positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre
außen vor. Die Fortschritte bei der Tierhaltung, beim Tierschutz, beim
Stallbau und der Hygiene, bei der Lebensmittelkontrolle oder beim Wandel
der Verbrauchergewohnheiten bei Einkauf und Konsum fanden kaum
Berücksichtigung in den ARD-Beiträgen. Ohne im Detail sprachlich und
inhaltlich solcher Kritik nachzugehen und aufzuarbeiten, war oft von der
„Industrialisierung“ der „bösen, anonymen“ Land- und
Ernährungswirtschaft die Rede.
Zwar wurden zu Recht Bedeutung und Vorteile
regionaler und frischer Produkte betont. Doch wertvolle Lebensmittel von
bester Qualität wie Fleisch wurden häufig diskreditiert. Dass die ARD
damit den Trend einiger Medien folgt, kann kein Rechtfertigungsgrund für
den öffentlich-rechtlichen Fernsehsender mit Qualitätsanspruch sein.
Nach dieser Themenwoche muss die Land- und
Ernährungswirtschaft noch mehr eine offensive Auseinandersetzung mit den
gesellschaftlichen Ansprüchen an Lebensmittelherstellung, -verarbeitung
und -kennzeichnung und eine effiziente Öffentlichkeitsarbeit führen.
Vor allem die Tierhalter in Deutschland stehen nach Ansicht des DBV vor
großen Herausforderungen in der Kommunikation mit Verbrauchern und
Medien. Pressemeldung Download: | |
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