Stuttgart (agrar-PR) -
Auch das erste Halbjahr 2010 nominal insgesamt im Plus Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes
Baden-Württemberg lagen die Auftragseingänge im baden-württembergischen
Bauhauptgewerbe im
2. Quartal 2010 nominal annähernd 9
Prozent über dem Wert des 2. Quartals 2009. Damit verbuchten die
Auftragseingänge im 2. Quartal 2010 eine deutlich stärkere Zunahme als
im 1. Quartal dieses Jahres, in welchem sie nur mit rund 1 Prozent zum
Vorjahresquartal gewachsen sind. Aufgrund des guten 2. Quartals 2010
erhöhte sich der Wert der Aufragseingänge im gesamten
1. Halbjahr 2010 im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2009 um circa 5 Prozent.
Das deutliche Wachstum im 2. Quartal 2010 ist dem
Hochbau
zu verdanken. Die Auftragseingänge in diesem Bereich stiegen insgesamt
gegenüber dem Vorjahresquartal nominal um rund 22 Prozent, wobei der
gewerbliche Hochbau um fast 37 Prozent zunahm, gefolgt vom Wohnungsbau
mit annähernd 13 Prozent und dem öffentlichen Hochbau mit circa 10
Prozent. Diese hohen Wachstumsraten im Hochbau haben ihre Ursache im
krisenbedingten niedrigen Niveau des 2. Quartals 2009, sind aber auch
ein Anzeichen dafür, dass sich die Auftragslage im Hochbau wieder dem
Vorkrisenniveau nähert. Im
Tiefbau hingegen sank der
Wert der fest akzeptierten Aufträge im 2. Quartal 2010 im Vergleich zum
2. Quartal 2009 nominal um über 5 Prozent. Nach Angaben des
Statistischen Landesamtes zeigt hier eine detaillierte Betrachtung, dass
der gewerbliche Tiefbau um knapp 3 Prozent und der öffentliche Tiefbau,
einschließlich Straßenbau, um fast 6 Prozent abnahmen.
Die
saisonbereinigten Auftragseingänge sanken im
2. Quartal 2010 insgesamt um fast 2 Prozent gegenüber dem 1. Quartal
2010, wie das Statistische Landesamt weiter feststellt. Aber auch hier
ergibt sich ein differenziertes Bild. Im Hochbau stieg der Wert der
eingegangenen Aufträge im 2. Quartal 2010 saisonbereinigt um rund 10
Prozent im Vergleich zum Vorquartal, während die saisonbereinigten
Auftragseingänge im Tiefbau im gleichen Zeitraum um gut 18 Prozent
abnahmen.