30.06.2009 | 00:00:00 | ID: 1012 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

BMELV-Studie untersucht Bedürfnisse älterer Verbraucherinnen und Verbraucher

Berlin (agrar-PR) - "Ältere Menschen stellen häufig andere Ansprüche an die Nutzerfreundlichkeit von Produkten und Dienstleistungen. Deshalb haben wir in einer Studie untersucht, inwieweit es möglich und sinnvoll ist, generationengerechte Produkte und Dienstleistungen speziell zu kennzeichnen", sagte Ursula Heinen-Esser, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesverbraucherministerin, heute in Berlin.

In der vom Bundesverbraucherministerium im November 2008 in Auftrag gegebenen Studie "Kennzeichnung generationengerechter Produkte und Dienstleistungen – Bestandsaufnahme und Handlungsmöglichkeiten" wurde unter anderem untersucht, ob ein Siegel "generationengerecht" Verbraucherentscheidungen vereinfachen würde. Die Studie wurde vom imug Institut für Markt-Umwelt-Gesellschaft e.V. durchgeführt. Die nun vorliegenden Ergebnisse werden in die Initiative Wirtschaftsfaktor Alter der Bundesregierung einfließen.

In der Studie geht es speziell um die Besonderheiten des Seniorenmarktes, die Bedürfnisse älterer Menschen und die Anforderungen an eine spezielle Kennzeichnung generationengerechter Produkte. Es werden die Vor- und Nachteile eines speziellen Siegels untersucht sowie Handlungsalternativen benannt.

Im Ergebnis werden einer produkt- und branchenübergreifenden Kennzeichnung generationengerechter Produkte keine hohen Erfolgschancen eingeräumt. Laut der Studie ist der Informationsgehalt eines Siegels "gut handhabbar" oder "generationengerecht" nicht ausreichend, um sich am Markt durchsetzen zu können. Aussagen wie "(auch) geeignet für Menschen mit Einschränkungen" oder "für die Generation 50+" würden demnach wenig Interesse bei der Zielgruppe wecken und eher als stigmatisierend empfunden.

"Die Ergebnisse der Studie sind ein wichtiges Signal, dass ein bloßes Siegel kein Allheilmittel für eine bessere Verbraucherfreundlichkeit ist", so Ursula Heinen-Esser. "Entscheidend ist, dass die Produkte noch besser an die jeweiligen Bedürfnisse der Verbraucherinnen und Verbraucher angepasst werden."
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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