11.01.2011 | 21:30:00 | ID: 7708 | Ressort: Verbraucher | Verbraucherschutz

Dioxinbefunde in Baden-Württemberg bisher negativ - Trotzdem keine Entwarnung

Stuttgart (agrar-PR) - Verbraucherschutzminister Rudolf Köberle MdL:  „Überwachungsbehörden arbeiten weiter mit Hochdruck“
„Die Analysen der baden-württembergischen Behörden haben zum Ergebnis, dass bislang zwei der vier Verdachtsfälle im Land auf dioxinbelastete Lebens- und Futtermittel ausgeräumt sind. Die Laborwerte der Proben lagen unterhalb der für Dioxine zulässigen Höchstgehalte“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Dienstag (11. Januar 2011) in Stuttgart. Der vorsorglich gesperrte landwirtschaftliche Mastbetrieb im Land dürfe seine Produkte wieder vermarkten. Die sichergestellten Erzeugnisse seien wieder freigegeben worden. Mit Blick auf die beiden anderen Verdachtsfälle rechneten die Experten des Landes in den kommenden Tagen mit Ergebnissen.

„Wir geben keine Entwarnung und werden weiter mit Hochdruck daran arbeiten, den Fall der mit Dioxin belasteten Futtermittel aus Niedersachsen im Sinne eines umfassenden Verbraucherschutzes für die Bürgerinnen und Bürger im Land lückenlos aufzuarbeiten“, betonte Köberle. Die Überprüfungen im Land würden weiter auf hohem Niveau fortgesetzt.

Es sei sehr erfreulich, dass die Lebensmittel- und Futtermittelkontrolleure im aktuellen Fall bis dato keine Versäumnisse baden-württembergischer Unternehmer hätten feststellen können. Dies stärke das Verbrauchervertrauen in die heimische Agrar- und Ernährungswirtschaft.

In einem nächsten Schritt werde Baden-Württemberg auf Bundesebene mitarbeiten, wenn es darum ginge, den Futtermittelsektor sicherer zu gestalten und somit die Lebensmittelsicherheit zu erhöhen. Dazu müssten deutschlandweit alle Fakten zum aktuellen Dioxinfall auf den Tisch. „Saubere Futtermittel und gesunde Tiere sind Grundvoraussetzungen für sichere Lebensmittel tierischen Ursprungs. Pauschalforderungen und wohlklingende Formulierungen helfen nicht weiter. Baden-Württemberg setzt auf das Wissen seiner Fachleute aus der Lebens- und Futtermittelüberwachung. Damit schaffen wir uns Gehör beim Bund und bei den Verbänden der Futtermittelhersteller“, erklärte Köberle. Erste Gespräche hierzu fänden bereits diese Woche statt. (PD)
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