01.03.2011 | 12:26:00 | ID: 8399 | Ressort: Verbraucher | Verbraucherschutz

Eröffnung der Landesakademie Baden-Württemberg für Veterinär- und Lebensmittelwesen

Stuttgart (agrar-PR) - Verbraucherschutzminister Rudolf Köberle MdL: "Neue Ära für Qualifikation des Kontrollpersonals im Veterinär- und Lebensmittelwesen beginnt." - Land und kommunale Spitzenverbände bündeln Ausbildungslehrgänge unter einem Dach.
"Mit der neuen Landesakademie Baden-Württemberg für Veterinär- und Lebensmittelwesen leiten wir eine neue Ära in der Qualifikation unseres Kontrollpersonals ein. Das Land bündelt gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden in der neuen Landesakademie die Ausbildung an einem Standort", sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL anlässlich der Eröffnung der neuen Landesakademie Baden-Württemberg für Veterinär- und Lebensmittelwesen (AkadVet) am Montag (28. Februar 2011) in Stuttgart. Die neue Landesakademie ist eine gemeinsame Einrichtung des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, des Landkreistages Baden-Württemberg und des Städtetages Baden-Württemberg und hat ihren Sitz in der Gewerblichen Schule "Im Hoppenlau" in Stuttgart.

Qualifikation für hohe Qualität der Kontrollen Verbraucherschutz auf hohem Niveau sicherzustellen, sei das Ziel der Verbraucherpolitik Baden-Württembergs, das durch kontinuierliche Arbeit ausgebaut werde. Die neue Landesakademie für Veterinär- und Lebensmittelwesen nehme dabei eine zentrale Rolle bei der Qualifikation des künftigen Kontrollpersonals ein, indem sie die Angebote unter einem Dach bündele. "Der gesundheitliche Verbraucherschutz ist ein dynamisches Feld, das steter Aus- und Weiterbildung bedarf. Diesem Anspruch wollen wir auch in Zukunft gerecht werden", so Köberle. Baden-Württemberg sei neben Bayern das einzige deutsche Land, das alle Ausbildungslehrgänge im gesundheitlichen Verbraucherschutz anbietet.

"Die Stadtkreise haben mit der Übernahme des Kontrollpersonales in der Lebensmittelüberwachung eine wichtige Aufgabe übernommen und bewiesen, dass dem Schutz der Verbraucher ein hoher Stellenwert zugemessen wird. Die Zukunft wird dem Verbraucherschutz zusätzliche Aufgaben beispielsweise durch den Ausbau der Schulverpflegung beziehungsweise Überwachung der Energiekennzeichnung bringen. Die Fortbildung gibt den Amtstierärzten und Lebensmittelkontrolleuren die Möglichkeit, sich auf diese neuen Aufgaben vorzubereiten. Die Ausbildung neuer Kolleginnen und Kollegen wird auf hohem Niveau gesichert", so Oberbürgermeisterin Barbara Bosch, Präsidentin des Städtetags Baden-Württemberg.

"Ich darf die Landesakademie für Veterinär- und Lebensmittelwesen als Gemeinschaftsprojekt des Landes und der Landkreise bezeichnen, die künftig Personal bei-der Dienstherren aus- und fortbilden wird. Wir sehen in der Landesakademie eine integrierte Ausbildungsstätte, die es ermöglicht, verschiedene Berufsbilder aus dem Bereich des Veterinärwesens und der Lebensmittelüberwachung in modulartig aufgebauten Aus- und Fortbildungsgängen in einer Einrichtung zusammenzufassen", er-klärte Landrat Joachim Walter, Vizepräsident des Landkreistags, anlässlich der Eröffnung. "Darin zeigt sich das gemeinsame Bestreben des Landes und der Landkreise, in diesen Berufsfeldern aufgrund der Bedeutung des Verbraucherschutzes eine qualitativ hochwertige Ausbildung sicherzustellen und diese Ausbildung auch im Land - in Baden-Württemberg - zu halten", so Landrat Walter weiter.


Erste Ausbildungslehrgänge starten

Mit der Eröffnung der neuen Landesakademie für Veterinär- und Lebensmittelwesen beginne auch bereits das erste Seminar für die Ausbildung von Lebensmittelkontrolleuren. Im September komme der Vorbereitungslehrgang für Amtstierärzte hinzu. "Von Anfang an wird die Landesakademie mit Leben erfüllt sein. Um den gesundheitlichen Verbraucherschutz weiter zu verbessern, planen wir mit dem Veterinärhygienekontrolleur die Einführung eines neuen Berufsbildes", so der Minister.

Die Pläne für die Abschlüsse an der Landesakademie gingen sogar noch weiter. Mittelfristig sollten international anerkannte Diplom- und Master-Abschlüsse für den so-genannten "Europäischen Fachkollegen für veterinärmedizinische öffentliche Gesundheit" ermöglicht werden. (PD)
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