15.03.2010 | 00:00:00 | ID: 5057 | Ressort: Verbraucher | Verbraucherschutz

Tack fordert auf Bundesebene weitere Schritte zum besseren Verbraucherschutz

Potsdam (agrar-PR) - Weitere Schritte auf Bundesebene zum besseren Verbraucherschutz fordert Verbraucherschutzministerin Anita Tack (Linke) am Vorabend des Weltverbrauchertages "Es hat sich im vergangenen Jahr gezeigt, dass es einen ganz erheblichen Handlungsbedarf zur verbraucherschutzgerechten Regulierung der Finanzmärkte gibt. Das betrifft in erster Linie die Ausrichtung der Finanzaufsicht auf die Wahrnehmung der Verbraucherschutzinteressen", so Tack. Das werde ein Schwerpunkt der Arbeit der Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) in diesem Jahr sein, deren Vorsitz Brandenburg inne hat.

Viele Bürgerinnen und Bürger haben in den vergangenen anderthalb Jahren erhebliche finanzielle Verluste erlitten. Besonders schwerwiegend ist es bei denjenigen, die ihre Altersversorgung verloren haben. Hier sollte nach Auffassung der Ministerin der Staat künftig stärker Aufgaben wahrnehmen. "Informationen über Finanzprodukte müssen die tatsächlichen Chancen und Risiken widerspiegeln und hochriskante Wertpapiere müssen gegebenenfalls auch reglementiert oder aus dem Markt genommen werden können", sagt Tack. An Finanzvermittler müssten hohe Anforderungen hinsichtlich ihrer Qualifikation aber auch hinsichtlich ihrer Haftung gestellt werden. Hier muss die Bundesregierung aktiv werden.

Ein zweites wichtiges Thema ist der Datenschutz. Die Stellung der Verbraucher gegenüber Adresshandel und Werbung muss gestärkt werden. Hier kann das Änderungsgesetz zur Bekämpfung von Datendiebstahl und illegalem Adresshandel ein wichtiger Schritt sein. Tack fordert, dass die Verwendung personenbezogener Daten für Zwecke des Adresshandels, für Werbung oder zur Markt- und Meinungsforschung nur noch nach Einwilligung zulässig sein dürfen.

"In Brandenburg haben wir eine positive Entwicklung in der Verteilung der Zuständigkeit zum Datenschutz zu verzeichnen", so Tack. Bei der "Landesbeauftragten für Datenschutz und für das Recht auf Akteneinsicht" werde nach dem Gesetzentwurf der Landtagsfraktionen von Linkspartei und SPD in diesem Jahr eine Zusammenführung von privatem und öffentlichem Datenschutz erfolgen. "Somit haben Bürger, Verbände und Behörden einen einheitlichen Anlaufpunkt und Aufgaben und Probleme können gut gebündelt werden."
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Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK)
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