Berlin (agrar-PR) - 373 Direktkandidaten unterstützen ein Manifest
gegen die Atomenergie, das vom Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) heute in einer der größten deutschen Tageszeitungen
veröffentlicht wurde. Darin wird dazu aufgerufen, am 27. September
gegen eine Politik zur Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken
zu stimmen. Zu den Unterstützern des Manifests gehören Brigitte Zypries
und Sigmar Gabriel sowie zahlreiche weitere prominente Kandidatinnen
und Kandidaten der SPD, von den Grünen u. a. Renate Künast und Cem
Özdemir und von der Linken u. a. Gregor Gysi und Dagmar Enkelmann. Von
der Union sind der CSU-Abgeordnete Josef Göppel sowie der sächsische
CDU-Direktkandidat Frank Heinrich darunter.
Olaf Bandt, Direktor Politik und Kommunikation des
BUND: "Die Allianz gegen einen Ausstieg aus dem Atomausstieg wird
zunehmend breiter. Tausende Bürgerinnen und Bürger haben das
Anti-Atom-Manifest inzwischen unterschrieben. Dass vor den Wahlen jetzt
auch Vertreter konkurrierender Parteien gemeinsam gegen
Laufzeitverlängerungen votieren, ist ein Lichtblick für die Zukunft der
Energiepolitik in unserem Lande. Denn es gibt viele gute Gründe gegen
die Atomkraft, aber keine dafür. Atomkraft ist mit extremen Risiken
verbunden und verzögert den notwendigen Ausbau der erneuerbaren
Energien."
Der BUND hatte in den zurückliegenden Wochen allen
Direktkandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien einen
Fragenkatalog zur Umweltpolitik gesandt. Mehr als zwei Drittel haben
inzwischen geantwortet. Von diesen lehnen 75 Prozent längere Laufzeiten
für Atomkraftwerke ab, darunter auch elf Kandidaten der Union und zehn
von der FDP.
Das Anti-Atom-Manifest mit den 373 unterstützenden Bundestagskandidaten ist heute in der Süddeutschen Zeitung erschienen.
Weitere Informationen
Zur
Anzeige in der Süddeutschen Zeitung (PDF)
Zu den
Ergebnissen des BUND-KandidatInnenchecks
Zum
BUND-Manifest "Atomkraft abwählen"