Hannover (agrar-PR) -
Steigende Gas- und Ölpreise lassen die Verbraucher nach alternativen Energiequellen Ausschau halten, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Viele entdecken dabei den Brennstoff Holz neu. Er bleibt nach Einschätzung von Steffen Hartig, Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, „ein Renner". Ein Grund für die Popularität von Kaminholz ist sicherlich der Preis, aber ein offener Kamin beispielsweise ist auch schön anzusehen und schafft eine wohlige Atmosphäre in der kalten Jahreszeit. Für das Heizen im offenen Kamin empfiehlt Hartig das Hartholz Buche, weil sich hier ein besonders schönes Flammbild mit einem hohen Heizwert vereint.
Während ein offener Kamin als Hingucker gedacht ist, steht beim Heizofen im Keller der praktische Heiznutzen im Vordergrund. Daher kommen auch Erle und Birke in Frage, die als Weichhölzer zwar einen geringeren Heizwert haben, dafür aber in Niedersachsen weiter verbreitet sind und damit günstiger angeboten werden als Buche oder Eiche. Auch Nadelhölzer eignen sich gut zum Heizen. Wegen des hohen Anteils an Baumharz bleiben Funkenspritzer nicht aus - die Verbrennung im offenen Kamin scheidet damit aus.
Interessant sind alle Sorten von Kaminholz mit Blick auf die Umwelt. Da ein Baum beim Verbrennen genau die Menge Kohlenstoffdioxid freisetzt, die er während seines Wachstums aufgenommen und gespeichert hat, fällt die CO2-Bilanz neutral aus. Wer mit Kaminholz heizen möchte, sollte es zwei Jahre gut belüftet ablagern. So wird sicherhergestellt, dass es für die Verbrennung im Kamin oder Ofen die vorgeschriebene maximale Feuchtigkeit von 20 Prozent nicht übersteigt. Natürlich ist auch bereits getrocknetes Kaminholz im Handel erhältlich - auch bei diesem ist auf einen trockenen Lagerplatz zu achten. (LPD)
