09.11.2011 | 11:10:00 | ID: 11328 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

Windräder im Wald

Frankfurt/Main (agrar-PR) - Mit der Energiewende in Deutschland steigt das Interesse, Windräder im Wald zu bauen und zu betreiben.
Für Waldbesitzer ergeben sich durch den Bau und Betrieb eines Windrades neue Einkommensmöglichkeiten, die im Vergleich zu Erträgen aus der klassischen Forstwirtschaft um ein Vielfaches höher sind. Zuweilen werden Pachten von über 20.000 Euro pro Jahr und Windrad gezahlt. Ist eine Fläche geeignet für Windenergieanlagen, sollten diese Standorte auch genutzt werden. Dies stärkt das Unternehmertum in der Forstwirtschaft, und es hilft den Waldbesitzern, ihre Einkommen vom volatilen Holzmarkt zu entkoppeln und die Wertschöpfung auf dem Hektar zu erhöhen.

Doch der Bau und der Betrieb von Windrädern im Wald sind an zahlreiche rechtliche Rahmenbedingungen geknüpft und mit einem erheblichen Planungs- und Kontrollaufwand verbunden. Hinzu kommt, dass das Thema „Windräder" in der Bevölkerung bereits häufig negativ belegt ist, so dass die Ankündigung des Baus Bürgerproteste auslösen kann.

Der DLG-Ausschuss Forstwirtschaft hat unter Federführung von Dr.-Ing. Manfred Fallen, Ingenieurberatung (Otterberg), Wolf-Thilo von Trotha, Betriebswirtschaftliches Büro Göttingen, dem Ingenieur- und Planungsbüro LANGE GbR (Moers) und Dr. Frank Setzer vom DLG-Fachzentrum Landwirtschaft in einem neuen DLG-Merkblatt alle wesentlichen Aspekte in Bezug auf „Windräder im Wald" zusammengetragen. Damit soll insbesondere Waldbesitzern aufgezeigt werden, welche rechtlichen Anforderungen zu erfüllen sind und wie die wirtschaftliche Kalkulation einer Windenergieanlage aussieht.

Darüber hinaus enthält das DLG-Merkblatt Empfehlungen zur Herangehensweise, denn Waldbesitzer können den Protest und den Widerstand reduzieren, wenn sie Partner aus der Region mit einbinden und sie auch am Gewinn partizipieren lassen.

Interessenten finden das DLG-Merkblatt 367 „Windräder im Wald" zum kostenlosen Herunterladen unter www.dlg.org/merkblaetter. (dlg)
Pressekontakt
Herr Rainer Winter
Telefon: 069 / 24788-212
E-Mail: R.Winter@dlg.org
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DLG e.V. (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.)
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