25.03.2010 | 00:00:00 | ID: 5213 | Ressort: Energie | Veranstaltungen

Experten diskutierten über Energieerzeugung durch Biogas Aeikens: Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion vermeiden

Bernburg (agrar-PR) - Die Förderung von Biogasanlagen darf nicht dazu beitragen, die Konkurrenz der Bioenergienutzung zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion zu verstärken. Darauf hat heute in Bernburg (Salzlandkreis) Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens verwiesen.

Bei einer gemeinsam vom Land, dem Landesbauernverband und der Bioenergieberatung Sachsen-Anhalt durchgeführten Veranstaltung zum Thema Biogas verwies Aeikens auf die zunehmende durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verursachte Flächenkonkurrenz mit der Folge steigender Pacht und Kaufpreise für landwirtschaftliche Flächen.

Deshalb erwarte er mit Blick auf den Ende 2010 zu erwartenden Erfahrungsbericht zum EEG, dass der Bund Auswirkungen der Vergütung nach dem EEG auf die Preisentwicklung auf dem Bodenmarkt offenlege. Bei einer Neuordnung des EEG seien diese Auswirkungen zu berücksichtigen. Eventuell müsse das Einspeisevergütungsmodell für zukünftige Investitionen überdacht werden. Hilfreich sei gegebenenfalls eine Überprüfung in kürzeren Zeiträumen oder eine Flexibilisierung der Vergütung. Aeikens: „Eine realistische Betrachtung der Auswirkung des EEG ist im Interesse der Wirtschaftlichkeit, aber vor allem des Klima- und Umweltschutzes notwendig.“ Ansonsten leide die Akzeptanz der Bioenergieproduktion. Das könne nicht gewollt sein.
Pressekontakt
Herr Detlef Thiel
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