Erfurt (agrar-PR) -
Mit der Berechnung der Energiebilanz für Thüringen wird nicht nur der Fluss von der Gewinnung und Erzeugung der Energie in den einzelnen Umwandlungsbereichen nach Energieträgern nachgewiesen, sondern auch der Endenergieverbrauch nach Verbrauchergruppen.
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhöhte sich der Energieverbrauch im Jahr 2012 leicht um 1,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2011 auf 209,6 Petajoule (PJ). Die größte betrachtete Verbrauchergruppe ist der Sektor Haushalte einschließlich Gewerbe, Handel und Dienstleistungen, auch Kleinverbraucher genannt. Hier wurden 100,0 PJ (5,2 Prozent Erhöhung gegenüber dem Jahr zuvor) an Energieträgern verbraucht. Die Industriebetriebe verbrauchten mit 55,0 PJ u. a. bedingt durch eine leicht rückläufige Umsatzentwicklung in den größeren Industriebetrieben auch weniger Energie als im Jahr 2011 (-1,3 PJ bzw. -2,3 Prozent). Anteilig machte ihr Energieverbrauch 26,2 Prozent aus. Der Verkehr hat 2012 gegenüber dem Jahr 2011 beim Energieverbrauch unwesentlich weniger verursacht. Insgesamt waren es 54,6 PJ, darunter 52,6 PJ allein im Straßenverkehr.
Bei Betrachtung des Endenergieverbrauchs 2012 nach Energieträgern ist bei den nachgewiesenen Energieträgern der Verbrauch differenziert zu betrachten. Verbrauchssteigerungen waren bei der Fernwärme sowie beim Gas zu verzeichnen (8,6 bzw. 6,9 Prozent). Hier wirkten sich die vergleichsweise kühleren Temperaturen aus. Dominierend ist nach wie vor der Verbrauch von Mineralölen. Ihr Anteil betrug 34,4 Prozent. (tls)
