Wiesbaden (agrar-PR) - Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag nach Mitteilung des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juli 2010 um 5,3% über dem Stand
von Juli 2009. Im Juni 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 5,1% und
im Mai 2010 + 6,2% betragen. Im Vergleich zum Vormonat Juni gingen die
Großhandelspreise im Juli 2010 um 0,3% zurück.
Insbesondere im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug
erhöhten sich die Preise im Juli 2010 gegenüber dem Vorjahr mit + 23,3%
deutlich. Im Vergleich zum Vormonat Juni 2010 sanken sie jedoch um 1,1%.
Im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen
verteuerten sich im Juli 2010 die Güter gegenüber Juli 2009 um 10,3%. Im
Vergleich zum Vormonat Juni 2010 fielen die Preise um 2,7%.
In der Landwirtschaft und im Nahrungsmittelsektor waren im Juli
2010 auf Großhandelsebene Obst, Gemüse und Kartoffeln im Vergleich zum
Juli 2009 um 11,5% teurer. Auch gegenüber Juni 2010 stiegen die Preise
weiter an (+ 1,5% nach + 1,0% im Juni gegenüber Mai 2010). Milch und
Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette verteuerten sich im
Vergleich zum Juli 2009 um 9,0%. Hier war gegenüber Juni 2010 ein
Preisanstieg um 0,2% zu verzeichnen (nach + 2,6% im Juni gegenüber Mai
2010). Auch Getreide, Saatgut und Futtermittel waren im Vergleich zum
Vorjahresmonat teurer (+ 5,6%). Im Juli 2010 kosteten diese Produkte
2,1% mehr als im Juni 2010.
Hinweis zur Methode: Stichtag für die Berechnung der Großhandelspreisindizes ist jeweils der 5. eines Berichtsmonats.
Detaillierte Informationen und lange Zeitreihen zu den Großhandelspreisen können kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank über die Tabelle
Großhandelsverkaufspreise (61281-0002) abgerufen werden.