Friedrichsdorf / Ts. (agrar-PR) - Das
Ende der Spargelsaison 2010 ist eingeläutet. Am 24. Juni endet in den
hessischen und deutschen Anbaugebieten die diesjährige Saison des
königlichen Gemüses. „Die Saison 2010 war durchwachsen. Bei wenig
veränderter Anbaufläche müssen die Gemüsebauern Mindererträge von zum
Teil bis zu 40 Prozent im Vergleich zum guten Jahr 2009 hinnehmen“, so
das Fazit des Präsidenten des Hessischen Bauernverbandes, Friedhelm
Schneider. Damit fehle auch entsprechender Umsatz in den Betrieben. Im
Vorteil seien die Betriebe gewesen, die Investitionen in
Verfrühungstechniken getätigt haben, so Schneider. Diese hätten sich
wegen der langen und kühlen Witterung im Frühjahr in diesem Jahr
rentiert, weil damit Spargel relativ früh mit sehr guter Qualität in
den Markt gekommen sei. Allerdings seien damit auch erhebliche Kosten
verbunden.
Im Schnitt habe der private Verbrauch von Spargel in diesem Jahr
deutlich unter den knapp zwei Kilogramm pro Haushalt aus dem Jahr 2009
gelegen. Auch dafür sei das Wetter mit verantwortlich, weil Spargel
eher ein Gemüse sei, das bei warmer Witterung verzehrt werde.
Gegenüber dem deutschen Spargel sind nach Angaben Schneiders die
Importe griechischen, marokkanischen und spanischen Spargels nach
Deutschland zurückgegangen. Demgegenüber bereite der zunehmende Import
peruanischen Spargels zu Billigpreisen Sorge. Spargel aus Peru sei
mittlerweile an die zweite Stelle bei den deutschen Importen angelangt.