23.06.2010 | 00:00:00 | ID: 6093 | Ressort: Ernährung | Obst & Gemüse

Frühkartoffeln: Ernte kommt nur langsam auf Touren

Oldenburg (agrar-PR) - Verhaltener Start wegen später Pflanzung und kühler Witterung
Frühkartoffeln werden bei uns bisher nur in kleinen Mengen geerntet. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen nennt dafür zwei Gründe: Zum einen wurden die Kartoffeln in diesem Jahr wegen des strengen Winters erst spät ausgepflanzt, zum anderen sorgten kühle Temperaturen im April und Mai für ein verzögertes Wachstum. Daran änderte auch eine wärmende Folie nichts, die die Entwicklung der jungen Kartoffelpflanzen beschleunigen soll.

Ab Anfang Juli ist mit größeren Mengen niedersächsischer Frühkartoffeln zu rechnen, die überwiegend über Discounter und große Lebensmittelketten vertrieben werden. Dort gibt es seit Kurzem erste Ware aus der Pfalz, wo aufgrund der klimatischen Gegebenheiten früher mit der Frühkartoffelernte begonnen werden kann. Zuvor gab es bereits importierte Ware aus Ägypten, Israel, Spanien und Italien. Da sich dieses Angebot bisher in Grenzen hielt und auch aktuell knapp ist, ist der Markt aufnahmefähig für Ware aus der Region.

Erste Kartoffeln wurden bereits zu Pfingsten in kleinen Mengen gerodet. Der Absatz beschränkte sich bisher auf den Direktverkauf ab Hof und ein geringes Angebot in Großmärkten als Ergänzung zum Spargel. Bisher wurden ausschließlich Kartoffeln gerodet, die unter Folie gewachsen sind. Weil junge Knollen von Natur aus lose Schalen haben und nicht lange haltbar sind, entfernen Landwirte drei Wochen vor dem Rodetermin das Kartoffelkraut. Das fördert die Qualität und macht die Ware schalenfest.

Die niedersächsische Anbaufläche für Frühkartoffeln beträgt etwa 3.700 Hektar (ha). Damit wächst jede vierte deutsche Frühkartoffel in niedersächsischer Erde. Der größte Teil davon (2.700 ha, 750 ha unter Folie) befindet sich im Großraum Burgdorf, Uetze, Peine.
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