Bonn (agrar-PR) - Von April bis Juni hat der Rhabarber Saison. Die ersten frischen,
leuchtend
roten Rhabarberstangen werden jetzt in den Läden und auf den
Wochenmärkten
angeboten. In Deutschland gibt es etwa 600 Hektar Rhabarber, knapp ein
Viertel
davon wird in NRW angebaut. Viele Direktvermarkter bieten frisch
geernteten
Rhabarber an. Wer einen Direktvermarkter in der Nähe sucht, findet die
Adresse unter www.landservice.de.
Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, gelten
die dekorativen
Stauden botanisch zwar als Gemüse, werden aber meist wie Obst zu
Marmelade,
Gelee, Kompott oder anderen Desserts verarbeitet.
Das Stangengemüse wird erst nach dem Kochen gezuckert, denn dadurch
wird weniger Zucker gebraucht. Eingeschlagen in ein feuchtes Tuch
halten sich
die Stangen einige Tage frisch. Tiefgefroren ist er ein knappes Jahr
haltbar.
Da es sich beim Rhabarber um ein relativ preiswertes Gemüse handelt,
lohnt
es sich, einige Portionen einzufrieren, um später Konfitüren und
Fruchtgrützen damit zu bereichern.
Rhabarber gehört zu der artenreichen Familie der Knöterichgewächse.
Bis vor 5 000 Jahren gab es ihn nur als wildwachsende Pflanze. Obwohl
der Rhabarber über Jahrtausende als Heilmittel eingesetzt wurde,
entdeckten
unsere Vorfahren seine Qualitäten als Nahrungsmittel erst im
18. Jahrhundert.
Dies liegt wohl daran, dass in den Blättern Oxalsäure konzentriert
enthalten ist. Da Süßmittel lange Zeit unbekannt waren, war der
Rhabarber vor allem sauer und somit für die Ernährung nicht besonders
attraktiv.
Die unterschiedliche Färbung des Stiels gibt Aufschluss über den
Geschmack. Grünstielig mit grünem Fruchtfleisch: besonders sauer,
für Marmeladen und Kompott geeignet. Rotstielig mit grünem
Fruchtfleisch:
weniger sauer, leicht herber Geschmack, für herzhafte Gerichte und
Kuchenfüllungen.
Rotstielig mit rotem Fruchtfleisch: mit feinem Himbeeraroma, besonders
mild,
für Grütze und Obstsalat. Hellrotstielig mit rosa Fruchtfleisch:
im Treibhaus vorgezogene, besonders zarte Stangen mit mild-säuerlichem
Geschmack.
Der Rhabarber ist sehr kalorienarm, aber umso reicher an Vitamin C
und Vitamin
A sowie Mineralsalzen. Die Stangen sollten jedoch nicht täglich
genossen
werden, denn die in ihnen enthaltene Oxalsäure gilt als Kalziumräuber.
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www.landservice.de