Stuttgart (agrar-PR) -
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch eröffnet Bodensee-Apfelsaison 2009 "Der Obstgarten in Baden-Württemberg ist reich an edlen Früchten und
wunderbaren Lebensmittelspezialitäten. Obst vom Bodensee und ganz
besonders der Bodenseeapfel gehören da auf jeden Fall dazu", sagte die
Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum,
Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Freitag (4. September) beim offiziellen
Start der Bodensee-Apfelsaison in den neuen Gebäuden des
Obstgroßmarktes Spanagel in Eriskirch (Bodenseekreis).
Durchschnittlich isst jeder Verbraucher in Deutschland pro Jahr 18
Kilogramm Äpfel. Nimmt man die Äpfel,
die als Wirtschaftsobst in
verarbeiteter oder flüssiger Form konsumiert werden dazu, kann man
jährlich von einem Pro-Kopf-Verbrauch von über 30 Kilogramm ausgehen.
Damit steht der Apfel auf der Beliebtheitsskala, vor der Banane (13
Kilogramm) und der Apfelsine (sechs Kilogramm), ganz oben.
Am Bodensee werden jährlich rund 250.000 Tonnen Tafeläpfel für den
Handel erzeugt, in Baden-Württemberg insgesamt werden auf fast 10.000
Hektar rund 300.000 Tonnen Marktäpfel produziert.
Das entspricht knapp
einem Drittel der deutschen Produktion.
"Obst und Gemüse, und ganz besonders der Apfel, sind wichtiger
Bestandteil einer gesunden und vielseitigen Ernährung. Wegen seines
geringen Energiegehalts kommt er unserer Figur sehr entgegen. Trotzdem
sättigt er und wegen seines natürlichen Zuckergehalts erhöht er unsere
Leistungsfähigkeit. Weiter ist er eine gute Vitamin C-Quelle, was für
unser Immunsystem wichtig ist. Äpfel enthalten zudem gesundheitlich
bedeutsame Ballaststoffe, wie das Pektin und sekundäre Pflanzenstoffe.
Der Apfel ist somit die ideale Zwischenmahlzeit für Schule, Büro oder
Sport – oder einfach auch zu Hause.
Mit zahlreichen Aktionen versuche das Ministerium für Ernährung und
Ländlichen Raum bereits Kindern und Jugendlichen frühzeitig Lust und
Geschmack auf Obst und Gemüse zu machen.
Die große Qualität und der gute Geschmack regionaler Produkte mache
die Arbeit der Landesregierung dabei leichter. "Mit fruchtbaren Böden,
sonnigen Lagen und einer ausgewogenen Wasserversorgung bietet
beispielsweise das Bodenseegebiet beste Voraussetzungen für
erstklassige Äpfel", so Gurr-Hirsch. Was der Region leider immer wieder
zu schaffen mache, seien starke Unwetter und Hagel, wie beispielsweise
am
26. Mai. Angesichts der enormen Schäden des damaligen Gewitters habe
das Land eine Finanzhilfe für besonders betroffene Betriebe
bereitgestellt.
Trotz der Unwetter könne sich der Verbraucher auch in der
Apfelsaison 2009/10 über eine reiche Palette an Äpfeln bester Qualität
und für jeden Geschmack erfreuen. Die Marktexperten sagen eine
durchschnittliche Erntemenge in der EU, in Deutschland und in
Baden-Württemberg voraus. Am Bodensee wird die Ernte mit rund 235.000
Tonnen wohl leicht unter dem mehrjährigen Mittel liegen. Die Qualität
der Äpfel ist außerordentlich gut. Die gleichmäßige Wasserversorgung
und die Witterung haben zu einem ausgewogenen Zucker-Säure-Verhältnis
geführt.
Weitere Informationen zum Obstanbau in Baden-Württemberg sind auch
auf der Internetseite des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen
Raum unter
www.mlr.baden-wuerttemberg.de
oder unter
www.landwirtschaft-bw.de
abrufbar.