09.07.2010 | 00:00:00 | ID: 6243 | Ressort: Ernährung | Veranstaltungen

BeKi-Jahrestagung "3 Jahrzehnte BeKi" in Stuttgart

Stuttgart (agrar-PR) - Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: „BeKi ist unverzichtbar im Kinderland Baden-Württemberg“
09.07.2010 „Vor 30 Jahren war die Beschäftigung mit Kinderernährung und Ernährungserziehung etwas Neues für die Politik. Baden-Württemberg war damit Vorreiter in Deutschland. Auch heute noch sind wir mit unserer Landesinitiative BeKi topaktuell. Wir wollen, dass unsere Kinder fit sind durch ein ausgewogenes, abwechslungsreiches Essen und durch den Umgang mit Lebensmitteln“, sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Freitag (9. Juli 2010) anlässlich der BeKi-Jahrestagung "3 Jahrzehnte BeKi" an der Universität Hohenheim in Stuttgart.

Eine bewusste Ernährung sei besonders bei Heranwachsenden von großer Bedeutung. „Die Küche und der Tisch, an dem sich alle zum Essen zusammen setzen, sind dafür sehr gute Lernorte“, so die Staatssekretärin. Bei der Landesinitiative "Bewusste Kinderernährung" gehe es aber nicht nur um die Nährstoffversorgung. Im Mittelpunkt stünden Essen und Trinken mit Freude und Genuss. „Wer selbst in der Lage ist, Lebensmittel auszuwählen und zu kochen, ist zufrieden und stolz“, ergänzte Gurr-Hirsch. Gleichzeitig könnten den Kindern darüber hinaus noch weitere Fähigkeiten vermittelt werden. Das reiche von der Feinmechanik und der Sensorik bis hin zu biologischen, physikalischen und chemischen Grunderfahrungen.

Kinder erlebten die Zubereitung von Speisen aus frischen Lebensmitteln heute zu selten. „Viele Kinder lernen diese Alltagskompetenzen nicht mehr in der Familie. Deshalb bietet BeKi Informationen für Eltern, Kinder und Bildungseinrichtungen an. Kindergärten und Schulen werden beispielsweise mit speziellen Arbeitsmaterialien ausgestattet. Außerdem werden Erzieherinnen und Lehrkräfte in allen Landkreisen Baden-Württembergs fortgebildet“, betonte Staatssekretärin Gurr-Hirsch. Schülerinnen und Schüler könnten durch BeKi sowohl fachpraktische als auch theoretische Kompetenzen erwerben - Freude am Selbermachen und Genießen kombiniert mit Ernährungswissen.

In den vergangenen 30 Jahren hätten im Rahmen der Landesinitiative BeKi und deren Vorgängerprogrammen fast 100.000 Veranstaltungen stattgefunden. Diese große Anzahl an Angeboten sei vor allem auf das Engagement der BeKi-Fachfrauen zurückzuführen. „Sie investieren viel Zeit, um sich um die bewusste und vielseitige Ernährung von Kindern zu kümmern und Eltern praxisnahe Anregungen für Verbesserungen im Alltag zu geben“, so Gurr-Hirsch. Kursprogramme wie der aid-Ernährungsführerschein seien in Baden-Württemberg besonders gut etabliert worden. Auch das EU-Schulfruchtprogramm finde in den Bildungseinrichtungen immer stärkere Resonanz. „BeKi ist unverzichtbar im Kinderland Baden-Württemberg“, sagte die Staatssekretärin. Dabei sei die Unterstützung und das Fachwissen der Universitäten, der Hochschulen und der Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und das Forschungsinstitut für Kinderernährung von großer Bedeutung.
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