Stuttgart (agrar-PR) -
Auftaktveranstaltung für das EU-Schulfruchtprogramm in der Region Biberach/Sigmaringen "Schülerinnen und Schüler müssen im heutigen Schulalltag immer höhere
Leistungen erbringen. Um gut und fit durch den Tag zu kommen, ist eine
vielseitige Ernährung mit frischem Obst und Gemüse sowie Milchprodukten
sehr wichtig", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen
Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz,
Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Freitag (30. April) anlässlich der
Auftaktveranstaltung des EU-Schulfruchtprogramms für die Region
Biberach/Sigmaringen in Riedlingen (Landkreis Biberach).
Die EU habe sich vor knapp zwei Jahren dazu entschlossen, ein
Schulfruchtprogramm aufzusetzen. Seit Beginn des laufenden Schuljahres
stelle die EU europaweit jährlich rund 90 Millionen Euro für die
Belieferung von Schulen und vorschulischen Einrichtungen mit Obst und
Gemüse zur Verfügung. Das Land Baden-Württemberg habe sich, ebenso wie
sechs weitere Bundesländer, für die Teilnahme an diesem Programm
entschieden.
"Die Landesregierung setzt sich seit vielen Jahren aktiv für eine
vielseitige und bedarfsgerechte Ernährung unserer Kinder ein – das
Schulfruchtprogramm ist ein weiterer Schritt auf diesem guten Weg",
verdeutlichte die Staatssekretärin. Als eine der wichtigsten Obst- und
Gemüseanbauregionen in Deutschland sei es ein wichtiges Anliegen
Baden-Württembergs, Kinder möglichst früh mit Obst und Gemüse, besonders
auch aus der eigenen Region und ihrer näheren Umgebung, vertraut zu
machen.
Allerdings könne mit dem von der EU vorgelegten Betrag nur die Hälfte
der Kosten gedeckt werden. Die Kofinanzierung der EU-Beihilfe für die
Beschaffung und Verteilung des Obstes und Gemüses müsse durch Dritte
erbracht werden. Dies könnten sowohl Eltern, Schulträger, Fördervereine
oder auch Sponsoren sein. "Der Erfolg des Schulfruchtprogramms ruht auf
zahlreichen Schultern. Das Programm steht und fällt mit der Beteiligung
und dem Engagement der Schulen, der Schulträger, der heimischen Obst-
und Gemüsewirtschaft, des Fruchthandels sowie privater Initiativen und
Geldgeber", erklärte Friedlinde Gurr-Hirsch. In diesem Zusammenhang sei
das besondere Engagement der EnBW zu würdigen. Der Energieversorger habe
sich bereit erklärt, die Schulfruchtaktion an der Riedlinger
Geschwister-Scholl-Realschule bis zu den kommenden Sommerferien
finanziell zu unterstützen.
"Im Rahmen der Schulverpflegung leistet auch die Versorgung mit
Schulmilch einen wichtigen Beitrag. Auch hierbei hängt der Erfolg vor
allem vom Engagement vor Ort ab", sagte die Staatssekretärin. Sie dankte
dem Kreisbauernverband Biberach-Sigmaringen, der anlässlich der
Auftaktveranstaltung eine Schulmilchpatenschaft für die
Geschwister-Scholl-Realschule übernommen hat.