02.12.2009 | 00:00:00 | ID: 3923 | Ressort: Ernährung | Verbraucherschutz

BVL sieht keine Gefahren durch Rückstände

Hannover (agrar-PR) - Kontrollplan
Im Jahr 2008 hat in Deutschland etwa jede 250. Probe von Lebensmitteln tierischer Herkunft nicht erlaubte Rückstandsgehalte enthalten. Während sich in Fleisch, Milch und Honig nur selten unzulässige Rückstandsmengen aus Tierarzneimitteln, sonstigen pharmakologisch wirksamen Substanzen, Schwermetallen oder langlebigen Organochlorverbindungen fanden, wurde in Aquakulturen nach wie vor vergleichsweise häufig Malachitgrün nachgewiesen. Das geht aus dem „Jahresbericht 2008 zum Nationalen Rückstandskontrollplan" (NRKP) hervor, der vergangene Woche vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vorgelegt wurde.

Demnach weist der NRKP 472.132 Untersuchungen an 50.153 Proben von Tieren oder tierischen Erzeugnissen aus. Weiterhin wurden fast 270.000 Tiere mittels eines Schnelltests auf antibakteriell wirksame Stoffe untersucht. Hinweise auf eine illegale Behandlung waren in keinem Fall zu finden.

Erstmals hat das BVL in diesem Jahr auch die Ergebnisse des Einfuhrrückstandskontrollplans (ERKP) zu Lebensmitteln tierischen Ursprungs veröffentlicht. Dort enthielt etwa jede 40. Probe, die im vergangenen Jahr von tierischen Erzeugnissen aus 32 Nicht-EG-Staaten genommen wurde, Rückstandsgehalte oberhalb der gesetzlichen Normen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kommt laut BVL in der gesundheitlichen Bewertung der Ergebnisse des NRKP und des ERKP zu dem Schluss, dass vom einmaligen oder gelegentlichen Verzehr der Lebensmittel mit positiven Rückstandsbefunden kein unmittelbares Risiko für den Verbraucher ausgeht.

Nach Meinung des deutschen Bauernverbandes (DBV) können die Verbraucher nach den Resultaten des Nationalen Rückstandskontrollplanes mit gutem Gewissen Lebensmittel tierischer Herkunft verzehren. „Wenn man bedenkt, dass die Probenauswahl risikoorientiert erfolgt, verdienen die deutschen Landwirte für ihre Arbeit eine glatte 1", stellte DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born fest. Die vom BVL veröffentlichten Zahlen verdeutlichen, dass die Landwirte in Deutschland ihrer Verantwortung zur Erzeugung unbedenklicher Lebensmittel gerecht werden.
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