13.04.2010 | 00:00:00 | ID: 5351 | Ressort: Ernährung | Verbraucherschutz

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: "Gesunde Ernährung wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Schulalltag"

Stuttgart (agrar-PR) - Auftaktveranstaltung des EU-Schulfruchtprogramms in Schwäbisch Gmünd / Stadt, Land und EU ziehen gemeinsam an einem Strang
"Schülerinnen und Schüler müssen im heutigen Schulalltag immer höhere Leistungen erbringen. Um gut und fit durch den Tag zu kommen, ist eine vielseitige Ernährung mit frischem Obst und Gemüse sehr wichtig", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Dienstag (13. April) anlässlich der Auftaktveranstaltung des EU-Schulfruchtprogramms in Schwäbisch Gmünd.

Die EU habe sich vor knapp zwei Jahren dazu entschlossen, ein Schulfruchtprogramm aufzusetzen. Seit Beginn des laufenden Schuljahres stelle die EU europaweit jährlich rund 90 Millionen Euro für die Belieferung von Schulen und vorschulischen Einrichtungen mit Obst und Gemüse zur Verfügung. Das Land Baden-Württemberg habe sich ebenso wie sechs weitere Bundesländer für die Teilnahme an diesem Programm entschieden.

"Die Landesregierung setzt sich seit vielen Jahren aktiv für eine vielseitige, bedarfsgerechte und gesunde Ernährung unserer Kinder ein – das Schulfruchtprogramm ist ein weiterer Schritt auf diesem guten Weg", verdeutlichte die Staatssekretärin. Als eine der wichtigsten Obst- und Gemüseanbauregionen in Deutschland sei es ein wichtiges Anliegen Baden-Württembergs, Kinder möglichst früh mit Obst und Gemüse besonders auch aus der eigenen Region und ihrer näheren Umgebung vertraut zu machen.

Allerdings könne mit dem von der EU vorgelegten Betrag nur die Hälfte der Kosten gedeckt werden. Die Kofinanzierung der EU-Beihilfe für die Beschaffung und Verteilung des Obstes und Gemüses müsse durch Dritte erbracht werden. Dies könnten sowohl Eltern, Schulträger, Fördervereine oder auch Sponsoren sein. Im Falle der Mozartschule, der Stauferschule und für den Kindergarten Regenbogenland übernimmt die Stadt Schwäbisch Gmünd die Kofinanzierung und ermöglicht somit die Teilnahme der Kinder am Programm.

Auf Baden-Württemberg entfalle eine EU-Beihilfe von jährlich rund 2,5 Millionen Euro. Durch die Kofinanzierung Dritter könnten so bis zu fünf Millionen Euro pro Schuljahr für die Verteilung von Obst und Gemüse zur Verfügung stehen.

"Der Erfolg des Schulfruchtprogramms ruht auf zahlreichen Schultern. Das Programm steht und fällt mit der Beteiligung und dem Engagement der Schulen, der Schulträger, der heimischen Obst- und Gemüsewirtschaft, des Fruchthandels sowie privater Initiativen und Geldgeber", erklärte Friedlinde Gurr-Hirsch. In diesem Zusammenhang sei das besondere Engagement der Stadt Schwäbisch Gmünd zu würdigen. Gmünd könne zahlreichen anderen Partnern als gutes Beispiel dienen.

Das EU-Schulfruchtprogramm, das vor sieben Wochen in Baden-Württemberg durch die Landesregierung gestartet wurde, ist inzwischen sehr gut angelaufen. Derzeit sind 30 Obst- und Gemüsehändler und Firmen als Schulfruchtlieferanten zugelassen - Tendenz steigend. An dem Programm nehmen derzeit rund 80 Schulen und 35 Kindertageseinrichtung mit insgesamt rund 25.000 Kindern teil.
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