Bonn (agrar-PR) - Im Frühjahr sehen die Rasenflächen in vielen Hausgärten ganz
anders aus als in den bunten Gartenzeitschriften und -katalogen. Wo
zarte grüne
Hälmchen eine Freude fürs Auge und eine angenehme Trittfläche
bieten sollen, machen sich Klee und Moos im Hausgarten breit.
Ende März bis Anfang April ist ein optimaler Zeitpunkt, um den
Zierrasen
auf Vordermann zu bringen, teilt die Landwirtschaftskammer
Nordrhein-Westfalen
mit. Mehrere Schritte führen zu einem ansehnlichen und
strapazierfähigen
Rasen.
Zuerst muss der Rasen mit der niedrigsten Einstellung des Rasenmähers
geschnitten und das Schnittgut eingesammelt werden. Anschließend muss
der Rasen vertikutiert oder belüftet werden. Dies kann schweißtreibend
von Hand geschehen oder der Hobbygärtner nutzt eine entsprechende
Einrichtung
am Rasenmäher. Durch diese Maßnahme wird überflüssiges
und abgestorbenes Material entfernt und die Rasensode belüftet.
Auf die gereinigte Fläche wird gewaschener Sand in einer Höhe von
ein bis zwei Zentimeter gleichmäßig aufgebracht. Auch wenn der
Zierrasen
sich dadurch in einen großen Sandkasten verwandelt hat, kann der
Gartenfreund
sicher sein, dass bereits nach ein oder zwei Wochen das frische Grün
wieder
kräftig sprießt.
Die wichtigste Maßnahme der Frühjahrskur ist eine bedarfsgerechte
Düngung. Gedüngt wird nach dem Sanden. Geeignet sind spezielle
Rasendünger
mit Langzeitwirkung, im Handel auch als Depotdünger bezeichnet. Diese
speziellen Dünger gewährleisten einen gleichmäßigen Nährstoffzufluss
von drei bis vier Monaten, der für eine optimale Rasendüngung
unerlässlich
ist.
Mit diesen Maßnahmen werden Unkraut und Moos im Rasen verhindert oder
stark unterdrückt. Die nächste Düngung sollte Ende Juni / Anfang
Juli erfolgen. Ist eine Neusaat oder eine Reparatursaat eines
schütteren
Rasens erforderlich, sollte der Hobbygärtner sich mit diesen Arbeiten
bis Mitte Mai gedulden.