12.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3595 | Ressort: Gartenbau | Pflanze

Grünes Licht für rote Sterne

Hannover (agrar-PR) - Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland über 35 Mio. Weihnachtssterne verkauft. Damit ist die nach ihrem botanischen Namen nach „Euphorbia pulcherrima“, Schönste der Euphorbien, die meistverkaufte blühende Topfpflanze hierzulande, obwohl die Saison in Deutschland nur etwa acht Wochen lang ist. Nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist jede zweite verkaufte, blühende Zimmerpflanze im November und Dezember ein Weihnachtsstern. 44 Prozent der schönen Euphorbien wurden in Deutschland 2008 im Fachhandel gekauft, bei den anderen blühenden Zimmerpflanzen lag der Anteil bei 37 Prozent. Auch wenn die Preise dort um 20 bis 30 Prozent über dem branchenfremden Handel liegen, lohnt sich die Investition. Die höhere Qualität zeigt sich nach Angaben des Landvolk-Pressedienstes, wenn die farbigen Hochblätter bis weit ins nächste Jahr leuchten. Der Großteil der hier verkauften Weihnachtssterne, fast 30 Mio., stammt auch aus deutschen Gewächshäusern, der Rest kommt überwiegend aus den Niederlanden. In Niedersachsen wurden im vergangenen Jahr nach Angaben der Vereinigung der europäischen Weihnachtssternzüchter „Stars for Europe“, 5,32 Mio. Weihnachtssterne produziert.

Längst sind es nicht mehr nur die klassischen roten Sterne: Im Angebot sind sie auch in weiß, creme, hell- oder altrosa oder auch mehrfarbig mit glatten oder gefiederten Blättern. Trotzdem bleiben die Roten die Beliebtesten. Vom „Mini“ mit 5,5 Zentimetern bis zu den Großpflanzen wie Büschen oder Hochstämmchen sind die, auch Christsterne genannten, Zimmerpflanzen zu haben. Die Größe ist vom Topftermin abhängig. Großpflanzen werden bereits im Mai eingesetzt, die „Minis“ erst im September. Die obligate Kurztagspflanze entwickelt die farbigen Hochblätter nur nach ungefähr 50 Tagen mit mindestens 12 Stunden Dunkelheit. Der Kurztag beginnt in unseren Breitengraden um den 5. Oktober. Die Kunden sollten also frühestens ab dem 15. November, eher noch ab dem ersten Advent, nach den Sternen greifen, wenn sie einen Weihnachtsstern erstehen möchten, der unter natürlichen Lichtverhältnissen gewachsen ist. Europaweit geht die ursprünglich aus Mexiko stammende Pflanze sogar 110 Mio. mal im Jahr über den Ladentisch. Besonders die Amerikaner lieben ihre Weihnachtssterne unter dem Namen „Poinsettia“, benannt nach dem mexikanischen Botschafter und Pflanzenfreund Joel Poinsett. 80 bis 90 Mio. der Topfpflanzen werden während der Saison in den USA verkauft. Am 12. Dezember wird in den USA der Poinsettia-Day gefeiert, traditionell schenken sich die Menschen an diesem Tag einen Weihnachtsstern.


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